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Porsche 911 Dakar

Asphalt war gestern

Der Porsche 911 Dakar steht für eine neue Definition sportlicher Vielseitigkeit.

Er ist kein Ausreißer im Portfolio, sondern ein klares Statement: Leistung endet nicht, wenn der Asphalt aufhört.

Der Dakar ist die konsequente Weiterentwicklung des klassischen Elfers – gebaut für Fahrer, die Kontrolle nicht abgeben, sondern ausreizen.

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Porsche 911 Dakar
Porsche 911 Dakar – Front- und Seitenansicht Vogelperspektive

Er basiert auf dem 911 Carrera 4 GTS, wurde aber vollständig umkonstruiert, um auf Schotter, Sand und Schräglagen dieselbe Präzision zu liefern wie auf der Rennstrecke. 480 PS, Allrad, adaptives Fahrwerk und eine Bodenfreiheit, die selbst grobes Terrain entkräftet – das ist kein Sportwagen im Ausgehanzug, sondern ein Werkzeug für Menschen, die ihren eigenen Weg nehmen.

Design mit Druck

Das Design ist funktional durchtrainiert. Die Front wirkt breiter, kantiger, dominanter. Die Nase ist angehoben, die Schürze neu modelliert, der Unterboden vollständig verkleidet. Edelstahlplatten schützen Technik und Kühlsystem. Der Dakar steht 50 Millimeter höher als ein Serien-911, per Hydraulik lässt sich das Chassis um weitere 30 Millimeter anheben.

Diese Bodenfreiheit bleibt bis 170 km/h aktiv – ein Wert, den kein anderer Sportwagen in diesem Segment erreicht. Damit lässt sich das Fahrzeug selbst auf Geröll oder Dünen mit voller Stabilität fahren. Die Karosserie trägt verstärkte Schweller, breitere Kotflügel und neue Luftführungen, die Kühlung und Staubschutz optimieren.

Das Gesamtbild ist kraftvoll, reduziert und maschinell. Kein Chrom, kein Schnörkel, keine Designinszenierung. Der 911 Dakar signalisiert Stärke über Struktur – er sieht aus, als hätte er mehr Kilometer Wüste als Showrooms hinter sich.

Innenraum unter Spannung

Im Cockpit zählt Effizienz. Die Sitze bestehen aus CFK-Schalen, überzogen mit Race-Tex. Sie stützen, halten und erlauben präzise Rückmeldung bei Querkräften. Das Interieur verzichtet auf Ablenkung. Instrumente sind logisch angeordnet, alle Schalter fühlbar unterschiedlich gestaltet.

Der zentrale Drehzahlmesser bleibt analog – ein Statement gegen die digitale Reizüberflutung. Rechts und links flankieren hochauflösende Displays für Antrieb, Navigation und Fahrzustände. Das Head-up-Display projiziert Daten direkt ins Sichtfeld. Die Mittelkonsole ist aufgeräumt, der Fahrmodi-Schalter liegt griffbereit am Lenkrad.

Die Haptik bleibt roh und solide. Aluminium statt Zierholz, sichtbare Verschraubungen statt kaschierter Elemente. Selbst der Dachhimmel besteht aus Mikrofasergewebe für Gewichtseinsparung. Wer will, bekommt das optionale Clubsport-Paket mit Überrollbügel, Feuerlöscher und Sechspunktgurten – alles seriennah, nichts Show.

Triebwerk ohne Pause

Im Heck arbeitet der bewährte 3,0-Liter-Biturbo-Boxer. 480 PS bei 6.500 U/min, 570 Newtonmeter ab 2.300 U/min. Der Motor hängt aggressiv am Gas, bleibt aber kontrollierbar. Acht Gänge, Doppelkupplung, Allrad – die Leistungsentfaltung ist linear, nicht digital.

Die Kraftverteilung läuft über das Porsche Traction Management mit elektronisch geregelter Lamellenkupplung und mechanischer Quersperre an der Hinterachse. Das System arbeitet in Millisekunden, verteilt Drehmoment permanent neu. Das Ergebnis ist Grip auf Schotter wie auf Asphalt.

0–100 km/h in 3,4 Sekunden. 240 km/h Spitze – begrenzt durch die Geländereifen. Der Sound bleibt typisch Boxer: kernig, trocken, mechanisch. Kein künstlicher Effekt, kein synthetischer Nachhall.

Fahrwerk mit Haltung

Der 911 Dakar nutzt adaptive Dämpfer (PASM), die jede Vertikalbewegung messen und in Echtzeit kontern. Ergänzt wird das System durch Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC) und Torque Vectoring Plus (PTV+). Die Sensorik erfasst Beschleunigung, Querneigung und Bodenstruktur – die Elektronik korrigiert in Millisekunden.

Das Ergebnis: ein Fahrzeug, das mit stoischer Ruhe durch Unebenheiten pflügt. Auf Schotter zieht der Dakar kontrollierte Drifts, auf Asphalt klebt er in der Spur. Der Fahrer bleibt immer der bestimmende Faktor.


Die Federwege sind verlängert, die Achsgeometrie neu berechnet. Das Fahrgefühl ist härter als beim Carrera 4 GTS, aber präziser. Keine unerwünschte Nickbewegung, keine Unruhe beim Lastwechsel. Das Auto bleibt stabil, egal ob auf festem Untergrund oder losem Terrain.

Reifen mit Charakter

Porsche entwickelte mit Pirelli spezielle Scorpion All Terrain Plus-Reifen. Vorderachse: 245/45 R19, Hinterachse: 295/40 R20. Der Seitenaufbau ist verstärkt, die Profilblöcke sind tief. Selbst auf nassem Gras bleibt die Traktion erhalten.

Die Gummimischung widersteht hohen Temperaturen, das Profil reinigt sich selbstständig von Schlamm und Sand. Gleichzeitig bleibt die Balance zwischen Grip und Laufkomfort erhalten. Porsche legte Wert darauf, dass sich der Dakar auch auf Asphalt präzise dirigieren lässt – kein Kompromiss, sondern ein Gleichgewicht.

Kontrolle durch Systeme

Zwei Fahrmodi definieren das Wesen des Dakar. „Rallye“ verschiebt die Kraft nach hinten und öffnet die Regelsysteme – perfekt für schnelle, kontrollierte Drifts. „Offroad“ hebt die Karosserie an, blockiert Querdifferenziale und aktiviert den maximalen Traktionsmodus.

Beide Programme verändern Kennlinien von Gas, Getriebe und Sperre. Der Fahrer spürt die Übergänge direkt. Kein elektronisches Theater, sondern spürbare Mechanik. Die Stabilitätskontrolle greift nur, wenn physikalische Grenzen überschritten werden.

Das ABS wurde speziell angepasst. Statt früher Regelung arbeitet es mit erhöhter Toleranz, um auf Schotter den Bremsweg zu verkürzen. Porsche testete die Abstimmung in Marokko, Spanien und auf Eisflächen in Finnland – praxisnahe Bedingungen, keine Labordaten.

Komfort ohne Schwäche

Der Innenraum bleibt überraschend alltagstauglich. Geräuschdämmung, Klimaregelung und Federung zeigen, dass Robustheit nicht mit Härte gleichzusetzen ist. Akustikglas und mehrlagige Türverkleidungen halten Windgeräusche fern.

Das PCM-System liefert Navigation, Telefon und Fahrzeugstatus mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit. OTA-Updates halten Software und Karten aktuell. Der Fokus bleibt auf Fahrdaten, nicht auf Entertainment.

Auch längere Strecken gelingen entspannt. Sitzposition, Sicht, Temperatur – alles präzise eingestellt. Kein Luxus-Schauspiel, sondern konsequente Ergonomie.

Sicherheit auf Profi-Niveau

Die Basisstruktur bleibt die des 911 Carrera, jedoch mit zusätzlicher Verstärkung im Unterboden und an den Achsaufnahmen. Crashzonen sind neu dimensioniert, die Batterie sitzt geschützt im Vorderwagen.

Matrix-LED-Scheinwerfer sorgen für optimale Ausleuchtung, auch bei Staub und Nebel. Assistenzsysteme wie adaptiver Tempomat, Spurführung, Bergabfahrhilfe und Notbremsassistent sind integriert.

Trotz der Technik bleibt der Fahrer Mittelpunkt. Alle Systeme sind darauf ausgelegt, Eingriffe erst dann zu übernehmen, wenn physische Grenzen erreicht sind. Der 911 Dakar ist kein Selbstfahrer – er bleibt Werkzeug für Könner.

Markt und Anspruch

Weltweit auf 2.500 Einheiten limitiert, positioniert sich der Dakar als technisches Sammlerstück. Der Preis liegt bei 222.000 Euro, kann mit Sonderausstattung über 250.000 Euro steigen.

Er richtet sich an erfahrene Fahrer, nicht an Trophäenjäger. Der Dakar ist ein fahraktives Instrument, kein Symbol. Porsche spricht mit diesem Modell Menschen an, die Sportwagen als Präzisionsgeräte begreifen – und sie im Gelände genauso ernst nehmen.

Charakter ohne Filter

Der 911 Dakar ist kein Experiment. Er ist ein technischer Beweis. Porsche zeigt, dass Performance nicht an Asphalt gebunden ist. Jede Komponente – vom Dämpfer bis zur Achsaufhängung – arbeitet auf Stabilität, Präzision und Dauerleistung.


Maserati MC20 - Vogelperspektive

Porsche 911 Dakar
Porsche 911 Dakar – Heck- und Seitenansicht

Er ist gebaut für Fahrer, die Verantwortung übernehmen, die Grip über Glanz stellen, Funktion über Mode. Der Dakar verlangt Haltung, nicht nur Mut.

Ein 911, der nicht glänzt, sondern arbeitet. Kein Showcar, kein Reizobjekt, sondern mechanische Ehrlichkeit in Reinform.

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