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Opel Grandland Electric

Jetzt wird angepackt
Opel hat die Faxen dicke. Während andere Hersteller sich in Visionen und Studien verlieren, lässt Rüsselsheim Taten sprechen.

Der Grandland Electric ist kein Konzept, kein Blender, sondern ein klares Statement auf Asphalt. Die Elektromobilität nimmt bei Opel nicht mehr den Beifahrersitz ein – sie sitzt jetzt am Steuer. Mitten im Stellantis-Konzern, zwischen französischem Chic und italienischem Temperament, zeigt Opel eine kantige, bodenständige Antwort: ein SUV, vollelektrisch, schnörkellos. So wie’s halt sein soll.

Die Stellantis-Architektur STLA Medium bildet das technische Rückgrat. Diese Plattform wurde speziell für batterieelektrische Fahrzeuge konzipiert – das merkt man. Keine Kompromisse mit Verbrenner-Adaptionen, kein Flickwerk aus Altteilen. Hier geht’s um Reichweite, Platz und Effizienz – kompromisslos.
Maserati MC20 - Vogelperspektive
Opel Grandland Electric
Opel Grandland Electric - Front- und Seitenansicht

Maße, Masse und Muskeln – der Grandland im Detail

Der Opel Grandland Electric misst exakt 4.650 mm in der Länge, 1.905 mm in der Breite (inklusive Außenspiegel 2.098 mm) und 1.660 mm in der Höhe. Der Radstand von 2.784 mm sorgt für einen lang gestreckten Auftritt mit großzügigem Innenraum. Die Bodenfreiheit beträgt 200 mm – genug, um auch mal über einen Waldweg zu rollen, ohne gleich den Unterboden zu gefährden.

Das Leergewicht liegt, je nach Konfiguration, zwischen 1.790 und 1.850 Kilogramm. Das zulässige Gesamtgewicht kommt auf rund 2.450 Kilogramm. Zuladung? Knapp 600 Kilogramm. Wer also eine Familie mit Gepäck oder den Wocheneinkauf transportieren will – kein Problem. Die Anhängelast liegt bei der Frontantriebsversion bei 1.100 kg (gebremst), beim Allradler sogar bei 1.500 kg. Respekt für ein Elektrofahrzeug.

Elektropower mit System – das steckt drin

Die Basisversion des Opel Grandland Electric fährt mit einem 157-kW-E-Motor auf der Vorderachse – macht umgerechnet 213 PS. Das Aggregat ist ein sogenannter „E-Motor 400“, flüssigkeitsgekühlt, drehmomentstark, synchron mit permanentem Magneten. Drehmoment? 340 Nm, direkt abrufbar. Kein Turbo-Loch, kein Drehzahlwarten – einfach drauflatschen und los.

Für die Performance-Variante legt Opel einen drauf: Zwei Elektromotoren, Allradantrieb, 240 kW Systemleistung (326 PS). Drehmoment-Gesamtsystem? Satte 510 Nm. Damit sprintet der Grandland Electric AWD in 5,9 Sekunden auf 100 km/h. Top-Speed ist bei 200 km/h elektronisch limitiert – sinnvoll, schließlich zählt hier Effizienz mehr als Raserei.

Die Energie kommt aus einer 98-kWh-Batterie, davon 87 kWh netto nutzbar. Das verspricht laut WLTP-Testverfahren bis zu 700 Kilometer Reichweite. Realistisch? Je nach Fahrweise und Außentemperatur dürfen Sie mit 520–580 Kilometern rechnen – immer noch ein starker Wert.

Laden ohne Langeweile

Serienmäßig hat der Grandland Electric ein 11-kW-Onboard-Ladegerät für die Wallbox daheim. Optional ist ein 22-kW-Bordlader verfügbar – vorbildlich, denn viele Hersteller sparen hier. An Schnellladestationen (DC) zieht er mit bis zu 160 kW Strom. In 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent – bei optimalen Bedingungen. Dank 400-Volt-Architektur läuft der Ladevorgang stabil, aber: Porsche Taycan-Tempo erreicht er nicht. Muss er auch nicht.

Das Thermalmanagement der Batterie funktioniert über Flüssigkühlung und Wärmepumpe – das sorgt für gleichmäßige Temperaturverhältnisse und schont die Zellchemie. Ein klarer Pluspunkt für Langlebigkeit und Ladegeschwindigkeit auch bei Kälte.

GS, Ultimate oder ganz nackt? Die Varianten im Überblick

Opel macht es einfach: Es gibt den Grandland Electric in mehreren Ausführungen – vom soliden Basismodell bis zum fast schon luxuriösen „Ultimate“.

Die GS-Line setzt auf sportliche Akzente, schwarze Designelemente, 19-Zoll-Leichtmetallräder und straffere Fahrwerksabstimmung. Ultimate haut dann alles raus, was der Baukasten hergibt: 20-Zoll-Räder, adaptives Fahrwerk, AR-Head-up-Display, Panoramadach, Ambientebeleuchtung in 8 Farben, Massagesitze und Intelli-Drive 2.0 mit teilautonomem Fahren bis 130 km/h.

Innen gibt’s in jeder Variante veganes Leder oder Alcantara, das Cockpit ist volldigital: Zwei 12-Zoll-Displays plus zentraler Touchscreen, dazu ein konfigurierbares Fahrerdisplay. Wireless Apple CarPlay und Android Auto gehören zur Serie, genauso wie OTA-Updates für Navi, Fahrzeugfunktionen und Sicherheitsfeatures.

Sicherheit auf dem Niveau der Oberklasse

Beim Thema Safety hat Opel nicht gekleckert: Serienmäßig an Bord sind u.a. Frontkollisionswarner, Notbremsassistent, Müdigkeitserkennung, Verkehrszeichenerkennung, Spurhalteassistent und Rückfahrkamera. Ab der GS-Line kommen dann noch Querverkehrswarner, Totwinkel-Warner und 360°-Kamera dazu.

Die Intelli-Lux LED-Pixel-Matrix-Scheinwerfer (84 LEDs pro Seite) sorgen für exzellente Ausleuchtung – ohne den Gegenverkehr zu blenden. Der Grandland scannt ständig die Umgebung, passt das Licht automatisch an – funktioniert im Test präzise und zuverlässig. Der Abstandstempomat arbeitet weich, aber vorausschauend – selbst bei dichtem Verkehr.

Innenraum: Kein Lounge-Gelaber, sondern Nutzwert

Die Sitze sind typisch Opel: ergonomisch, fest gepolstert, mit langstreckentauglicher Oberschenkelauflage. AGR-Zertifizierung inklusive. Die Rücksitze lassen sich verschieben, die Lehne ist verstellbar. Die Kopfstützen? Endlich mal nicht aus der Hartplastik-Hölle. Auch große Fahrer sitzen luftig – kein Dachkoller trotz Panoramaglas.

Der Kofferraum schluckt 550 Liter Standardvolumen, mit umgeklappter Rückbank bis zu 1.600 Liter. Eine elektrische Heckklappe mit Fußsensor ist optional, genauso wie ein Zwischenboden zum flachen Beladen. Die Rückbank klappt mit einem Handgriff um – Alltagstauglichkeit statt Design-Spielerei.

Ablagen, Cupholder, induktives Laden, zwei USB-C-Anschlüsse vorn, zwei hinten – alles da. Auch eine 230V-Steckdose ist verfügbar. Für Laptop, E-Bike-Akku oder Kaffeemaschine. Wer's braucht.

Straße statt Showroom – wie fährt er sich wirklich?

Opel hat sich bei der Abstimmung Mühe gegeben. Kein schaukelndes Boot wie manch anderer SUV – der Grandland Electric fährt straff, aber nicht unkomfortabel. Die adaptiven Dämpfer passen sich situativ an. Im Sportmodus wird’s knackiger, aber nie ungemütlich.

Die Lenkung ist direkt genug, könnte aber ein bisschen mehr Rückmeldung geben. Auf der Autobahn liegt der Grandland wie ein Brett – auch bei Tempo 160. Das Gewicht merkt man in schnellen Kurven, aber das hat man bei 1,8 Tonnen Stahl, Akku und Kunststoff eben immer.

Fahrmodi gibt’s drei: Eco, Normal und Sport. In Eco wird alles auf Effizienz getrimmt – inkl. gedimmtem Display. In Sport geht die Post ab, inklusive spontanem Drehmoment-Kick. Die Rekuperation lässt sich über Schaltwippen einstellen, One-Pedal-Drive ist möglich, aber nicht penetrant.

Preislich kein Schnäppchen – aber auch kein Blender

Der Grandland Electric startet bei etwa 44.900 Euro (Frontantrieb, Basisversion). Für den Allrad mit voller Hütte sind knapp 59.000 Euro fällig. Förderungen abziehen? Klar, aber die Luft wird trotzdem dünn. Opel positioniert sich hier klar oberhalb des Massenmarkts – und das ist auch in Ordnung. Solide Technik, hochwertige Ausstattung, praxisnahe Reichweite – das muss man eben auch bezahlen.

Dazu gibt’s 8 Jahre Garantie auf die Batterie (bis 160.000 km) und 3 Jahre auf das Fahrzeug. Wartung? Überschaubar. Updates kommen OTA, Verschleißteile sind wie bei jedem E-Fahrzeug minimal.

Opel meint es ernst – und das sieht man

Der Opel Grandland Electric ist kein Blender, kein Lifestyle-Gadget und kein Möchtegern-Tesla. Er ist ein funktionales, stark ausgestattetes, vollwertiges Elektro-SUV mit praxisgerechten Werten. Er liefert, was viele versprechen: Reichweite, Nutzwert, Sicherheit und Komfort – ohne Showeffekte.

Für alle, die ein verlässliches Elektrofahrzeug im SUV-Segment suchen, ist der Grandland Electric eine starke Ansage. Kein Hipster-Geschwurbel, kein blinkender Touch-Overkill – einfach ein gutes Auto. Punkt.

Zahlen, Daten, Fakten im Überblick

Hier kommt die geballte Ladung Technik kompakt zusammengefasst. Wer nicht lesen, sondern rechnen will – bitte sehr:

Abmessungen:
Länge: 4.650 mm
Breite (ohne/mit Spiegel): 1.905 mm / 2.098 mm
Höhe: 1.660 mm
Radstand: 2.784 mm
Bodenfreiheit: 200 mm
Wendekreis: ca. 11,2 m

Gewicht & Zuladung:
Leergewicht: 1.790 – 1.850 kg (je nach Ausstattung)
Zulässiges Gesamtgewicht: ca. 2.450 kg
Zuladung: bis zu 600 kg
Anhängelast gebremst: 1.100 kg (FWD) / 1.500 kg (AWD)
Dachlast: 75 kg

Kofferraumvolumen:
Standard: 550 Liter
Maximal (umgeklappt): 1.600 Liter

Antrieb & Leistung:
Motor (FWD): 157 kW / 213 PS
Motor (AWD): 240 kW / 326 PS
Drehmoment (FWD): 340 Nm
Drehmoment (AWD): 510 Nm
0–100 km/h: ca. 8,0 s (FWD) / 5,9 s (AWD)
Vmax: 200 km/h (elektronisch begrenzt)

Maserati MC20 - Vogelperspektive
Opel Grandland Electric
Opel Grandland Electric - Heck- und Seitenansicht auf der Straße

Batterie & Reichweite:
Kapazität brutto: 98 kWh
Kapazität netto: 87 kWh
WLTP-Reichweite: bis zu 700 km
Reale Reichweite: ca. 520–580 km

Ladeleistung:
AC (Standard): 11 kW
AC (optional): 22 kW
DC (Schnellladung): bis zu 160 kW
Ladezeit 20–80 % (DC): ca. 30 Minuten

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