Opel Frontera
Der Opel Frontera kehrt mit neuem Konzept zurück. Das SUV positioniert sich als funktionale Schnittstelle zwischen Elektrofahrzeug und Hybridtechnik. Produziert wird der Frontera im spanischen Zaragoza-Werk und basiert auf der aktuellen Smart-Car-Plattform des Stellantis-Konzerns.
Opel setzt mit dem Frontera auf ein robustes Kompaktmodell für Familien, Vielfahrer und pragmatische Alltagsnutzer. Der Fokus liegt auf einfacher Bedienung, variabler Ausstattung und einem klaren Design. Mit seiner kantigen Form lehnt sich das Fahrzeug optisch an den Offroad-Stil der Neunziger an.
Mit dem Namen Frontera greift Opel bewusst auf ein Modell mit Historie zurück. Der ursprüngliche Frontera zählte in den 1990er-Jahren zu den beliebtesten Geländewagen Deutschlands. Der neue Frontera setzt nun auf moderne Antriebstechnologie und digitalen Innenraumkomfort.
Das Modell markiert den Einstieg in die neue Opel-Designsprache der robusteren SUV-Linie. Der Vizor-Grill, schwarze Kontrastelemente und markante Radläufe verleihen dem Fahrzeug ein klares Profil. Klare Kanten statt verspielter Linienführung – das ist die Devise.
Abmessungen und Exterieur im Überblick
Der Opel Frontera misst rund 4,38 Meter in der Länge und zählt damit zur Klasse der kompakten SUV. Die Breite liegt bei etwa 1,81 Metern, die Höhe bei rund 1,66 Metern. Mit einem Radstand von 2,67 Metern punktet das Modell mit stabilem Stand und Raumgefühl.
Das Design fällt kantig und klar aus. Der Vizor-Grill zieht sich über die gesamte Front, flankiert von LED-Scheinwerfern mit schmalem Tagfahrlicht. Am Heck betonen vertikale LED-Leuchten die Breite, während der angedeutete Unterfahrschutz auf funktionale Robustheit setzt.
Der Frontera ist als Fünftürer mit hoher Dachlinie konzipiert. Dadurch ergibt sich ein praktischer Einstieg auch für größere Passagiere. Die Türen reichen tief in die Schweller, was das Einsteigen erleichtert und für saubere Hosenbeine sorgt.
Mit einer Bodenfreiheit von etwa 190 Millimetern bleibt der Frontera auch auf Schotterwegen einsatzfähig. Die große Heckklappe mit niedriger Ladekante unterstreicht den Fokus auf Alltagstauglichkeit und einfaches Handling bei Gepäck und Kinderwagen.
Hybrid und Elektro in zwei Leistungsstufen
Der neue Opel Frontera kommt in zwei Antriebsvarianten: als Mild-Hybrid mit 48-Volt-System und als vollelektrisches Elektrofahrzeug. Die Elektroversion leistet rund 115 kW (156 PS) und wird von einem 54-kWh-Akku gespeist. Die Reichweite liegt laut WLTP bei etwa 400 Kilometern.
Für Pendler oder Gelegenheitsfahrer gibt es die Hybridvariante. Dort arbeitet ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit einem Elektromotor zusammen. Die Systemleistung beträgt 100 kW (136 PS). Das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe sorgt für sanfte Gangwechsel.
In der E-Version erfolgt der Antrieb über die Vorderräder. Die Kraftentfaltung setzt direkt ein und macht den Frontera besonders im Stadtverkehr agil. Der Fahrmodus lässt sich per Schalter zwischen Eco, Normal und Sport umstellen – je nach Fahrsituation.
Geladen wird der Frontera Electric serienmäßig mit 11 kW an der Wallbox. Optional steht ein 100-kW-Gleichstromanschluss zur Verfügung, mit dem die Batterie in rund 30 Minuten auf 80 Prozent geladen werden kann. Der Ladeanschluss sitzt vorne links.
Varianten für verschiedene Bedürfnisse
Opel teilt die Frontera-Produktlinie in zwei Hauptausstattungen: Frontera und Frontera GS. Bereits die Einstiegsversion umfasst digitale Anzeigen, Klimaanlage, Voll-LED-Scheinwerfer und das modulare Infotainmentsystem. Der GS legt bei Optik und Technik deutlich zu.
Beim GS-Modell kommen Sitzheizung, Rückfahrkamera, schwarze Zierelemente und größere Räder zum Einsatz. Auch das Armaturenbrett ist hochwertiger ausgeführt. Farblich hebt sich der GS durch exklusive Lackierungen und dunklere Akzente ab.
Beide Varianten sind sowohl als Hybrid wie auch als Elektrofahrzeug verfügbar. Eine optionale Dachreling, Anhängerkupplung und Anhänger-Stabilitätskontrolle erweitern das Einsatzspektrum für Reisen und Freizeit.
Im Innenraum unterscheiden sich die Varianten durch Materialien und zusätzliche Komfortfunktionen. Auch bei der Konnektivität geht der GS einen Schritt weiter – mit kabellosem Smartphone-Spiegeln, zusätzlichen USB-C-Anschlüssen und Navigationsdiensten.
Technikpaket mit modernem Anspruch
Beim Frontera kommt ein vollständig digitales Cockpit zum Einsatz. Zwei 10-Zoll-Displays zeigen Fahrdaten und Infotainmentinformationen klar und kontrastreich an. Die Bedienung erfolgt per Touch, Lenkradtasten oder Sprachsteuerung.
Zu den Assistenzsystemen zählen Spurhaltewarner, Verkehrszeichenerkennung, Notbremsassistent und Müdigkeitserkennung. Der GS fährt zusätzlich mit Tempomat, aktiver Spurführung und Rückfahrkamera inklusive Einparkhilfe vor.
Die Systemarchitektur ist auf OTA-Updates vorbereitet. Neue Funktionen, Bugfixes und Kartenupdates können kabellos eingespielt werden. Das reduziert Werkstattbesuche und hält das Fahrzeug auf dem neuesten Stand.
Das Infotainmentsystem ist kompatibel mit Android Auto und Apple CarPlay – beides kabellos. Musikstreaming, Navigation und Telefonie lassen sich nahtlos integrieren. Auch ein digitales Fahrzeughandbuch ist Bestandteil des Systems.
Geräumiger Innenraum mit praktischem Fokus
Der Frontera punktet mit viel Platz für bis zu fünf Personen. Die Sitze sind ergonomisch geformt und großzügig gepolstert. Auch im Fond bleibt genügend Beinfreiheit für Erwachsene. Die Kopffreiheit ist durch das hohe Dach auch für große Fahrer ausreichend.
In der Elektroversion bleibt das Ladevolumen bei rund 460 Litern. Durch Umklappen der Rücksitzlehnen entsteht eine nahezu ebene Fläche mit bis zu 1600 Litern Stauraum. Die hohe Ladekante erleichtert das Be- und Entladen schwerer Gegenstände.
Zahlreiche Ablagen, Getränkehalter und ein tiefes Fach in der Mittelkonsole sorgen für Ordnung. Auch die Türtaschen sind groß genug für Flaschen und Kleinkram. Optional ist ein flexibler Kofferraumboden erhältlich, um Ladegut besser zu sichern.
Die Materialqualität liegt über dem Segmentstandard. Besonders im GS-Modell kommt eine weichere Haptik zum Tragen. Hartplastikflächen sind auf ein Minimum reduziert, die Farbgebung ist funktional und alltagstauglich gehalten.
Stabil, direkt und ausgewogen
Das Fahrverhalten des Opel Frontera ist auf Alltag und Komfort abgestimmt. Die Lenkung wirkt präzise und ausreichend direkt. In schnellen Kurven bleibt das Fahrzeug gut kontrollierbar. Das Fahrwerk zeigt sich komfortabel, ohne schwammig zu wirken.
Auf schlechten Straßen bleibt der Frontera souverän. Schlaglöcher und Querrillen filtert das Fahrwerk zuverlässig weg. Die Geräuschdämmung sorgt für angenehme Ruhe im Innenraum, besonders bei konstantem Tempo auf der Autobahn.
Der Hybrid fährt sich ruhig und effizient, vor allem im Stadtverkehr. Die Rekuperation des E-Anteils sorgt für zusätzliche Verzögerung. Die Elektroversion reagiert spürbar agiler und eignet sich besonders für Ampelsprints und Pendelverkehr.
Der Wendekreis liegt bei rund elf Metern. Das erleichtert Parkmanöver und enge Kehren. Dank Rückfahrkamera und Parksensoren lässt sich das SUV trotz Größe gut manövrieren – auch in engeren Parkhäusern.
Preisstruktur und Konkurrenzlage
Die Hybridversion startet in Deutschland bei knapp 29.000 Euro. Der vollelektrische Opel Frontera liegt in der Basisversion bei etwa 34.000 Euro. Förderfähige Varianten ermöglichen zusätzliche Ersparnis je nach Zulassungszeitpunkt und Ausstattung.
Zu den direkten Konkurrenten zählen Modelle wie der Dacia Duster Hybrid, Renault Captur E-Tech und Citroën ë-C3 Aircross. In puncto Raumangebot und digitaler Ausstattung liegt der Frontera im oberen Bereich seiner Klasse.
Opel zielt mit dem Frontera auf ein breites Publikum. Der Mix aus Technik, Raum und Antriebsauswahl trifft aktuelle Marktbedürfnisse. Die Kombination aus Hybrid- und Elektrooption erweitert die Zielgruppe und sorgt für Flexibilität.
Die Produktionskapazitäten sind skalierbar. Die Nachfrage im Segment kompakter SUV mit Elektroantrieb wächst. Der Opel Frontera wird in der Markenstrategie eine wichtige Rolle übernehmen – als Modell für Kunden mit klaren Anforderungen an Technik und Alltagstauglichkeit.