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Nissan Micra EV

Neuer Standard für kompakte Elektromobilität

Das Konzept des Nissan Micra EV vereint elektrische Effizienz, präzise Technik und modernes Design in einem klar definierten Fahrzeugtyp.

Gebaut auf der neuen CMF-BEV-Plattform der Renault-Nissan-Allianz, steht der Micra EV für Zukunftsorientierung und technologische Konsequenz. Er markiert den Beginn einer neuen Linie vollelektrischer Kompaktfahrzeuge und positioniert sich als ausgereiftes Modell für den urbanen Alltag. Reichweite, Leistung und Ladegeschwindigkeit bewegen sich auf einem Niveau, das bisher größeren Fahrzeugklassen vorbehalten war.

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Nissan Micra EV
Nissan Micra EV – Front- und Seitenansicht

Nissan nutzt beim Micra EV das Know-how aus mehr als einem Jahrzehnt Elektromobilität. Die technische Basis ist dieselbe, auf der auch der kommende Renault 5 E-Tech Electric aufbaut. Das Ergebnis ist ein kompaktes, stabiles Elektrofahrzeug, das klare Leistungsvorgaben erfüllt und gleichzeitig bezahlbar bleiben soll. Der Micra EV setzt auf Effizienz, aerodynamische Optimierung und ausbalancierte Performance – ein E-Fahrzeug, das bewusst auf Übertreibungen verzichtet, dafür auf Präzision setzt.

Technische Plattform und Antrieb

Unter der Karosserie arbeitet die CMF-BEV-Architektur – eine speziell für Klein- und Kompaktwagen entwickelte Elektroplattform. Sie integriert Batterie, Elektromotor und Steuerungssysteme in einer flachen, strukturell verstärkten Bodengruppe. Diese Bauweise senkt den Schwerpunkt und sorgt für mehr Stabilität, ohne Innenraum zu opfern.

Angetrieben wird der Micra EV von einem permanent erregten Synchronmotor mit rund 100 bis 115 kW Leistung, abhängig von Batteriegröße und Ausstattungsvariante. Das entspricht 136 bis 156 PS und einem Drehmoment von etwa 245 Nm. Die Kraftübertragung erfolgt direkt an die Vorderräder. In Verbindung mit der kompakten Bauweise beschleunigt der Wagen in etwa acht Sekunden auf 100 km/h und erreicht elektronisch begrenzte 160 km/h.

Zwei Batteriegrößen stehen im Fokus: 40 und 52 kWh nutzbare Kapazität. Damit deckt der Micra EV WLTP-Reichweiten zwischen 320 und 400 Kilometern ab. Der Energieverbrauch liegt bei rund 15,5 kWh pro 100 Kilometer. Durch ein intelligentes Rekuperationssystem und das bekannte e-Pedal von Nissan wird Bremsenergie konsequent zurückgeführt – das Auto lässt sich im Stadtverkehr nahezu mit einem Pedal fahren.

Batterietechnik und Ladeleistung

Die kompaktere 40-kWh-Version zielt auf tägliche Pendler ab, während die 52-kWh-Ausführung Langstreckenfahrern mehr Reichweite bietet. Geladen wird serienmäßig mit 11 kW AC. An Schnellladestationen erlaubt das System bis zu 130 kW DC. Unter optimalen Bedingungen sind 80 Prozent Ladestand in rund 30 Minuten erreichbar.

Zur Einordnung der Alltagspraxis: An der heimischen 11-kW-Wallbox dauert eine Vollladung der 40-kWh-Batterie ungefähr 4–4,5 Stunden, bei 52 kWh rund 5–5,5 Stunden. An einer Haushaltssteckdose (2,3 kW) sollte man je nach Batteriegröße mit 14–20 Stunden rechnen. Diese Zeiten variieren abhängig von Temperatur, Restladestand und Ladefenster (10–80 vs. 0–100 Prozent).

Das Batteriemanagement arbeitet aktiv mit Flüssigkeitskühlung und überwacht Temperatur, Zellspannung und Ladezyklen in Echtzeit. So bleibt die Ladeleistung auch bei wiederholtem Schnellladen konstant. Eine Wärmepumpe ist serienmäßig verbaut und reduziert Energieverluste im Winterbetrieb. Nissan gewährt acht Jahre oder 160.000 Kilometer Garantie auf die Batterie – eine klare Ansage im Kleinwagensegment.

Design, Aufbau und Struktur

Der Micra EV tritt selbstbewusst auf, ohne aggressiv zu wirken. Seine Karosserie misst rund vier Meter in der Länge, die Proportionen sind ausgewogen und klar. Das Frontdesign trägt das neue Nissan-Logo prominent in einer geschlossenen Fläche, flankiert von schmalen LED-Scheinwerfern mit markantem Tagfahrlicht. Die Motorhaube fällt leicht ab, was die Aerodynamik verbessert und den cw-Wert auf rund 0,30 senkt.

Seitlich zeichnen klare Linien und definierte Radläufe das Profil. Die Türgriffe sind bündig integriert, die Fensterflächen betont gestreckt. Am Heck bleibt der Auftritt kompakt, mit schmalen Rückleuchten und einer horizontalen Lichtsignatur. Der Dachspoiler und die aerodynamische Heckklappe betonen die Funktionalität. Der Gesamteindruck: präzise, fokussiert, technisch.

Der Radstand bewegt sich plattformtypisch um 2,54–2,57 Meter, was dem Geradeauslauf hilft und Platz im Fußraum schafft. Die CMF-BEV-Struktur nutzt einen Stahl-Aluminium-Mix mit hochfesten Zonen in A-/B-Säule und Schweller. Das senkt Gewicht und erhöht die Torsionssteifigkeit – wichtig für Präzision im Lenkgefühl und für Crashsicherheit.

Innenraum, Infotainment und Features

Innen wirkt der Micra EV aufgeräumt und modern. Digitale Instrumente und ein zentraler 12-Zoll-Touchscreen sind nahtlos integriert. Das neue Nissan-Connect-System unterstützt Over-the-Air-Updates, Sprachsteuerung sowie integriertes Google Maps.

Smartphone-Anbindung läuft kabellos via Apple CarPlay und Android Auto. Je nach Ausstattung sind Ambientebeleuchtung, Fahrprofilspeicher, Sitzheizung vorn und beheizbares Lenkrad verfügbar. USB-C-Anschlüsse vorn und hinten, drahtloses Laden und eine klare Klimabedienleiste mit physischen Tasten erleichtern den Alltag.

Das Materialkonzept setzt auf recycelte Textilien, Soft-Touch-Oberflächen und strukturierte Zierleisten. Trotz kompakter Außenlänge entsteht ein luftiger Raumeindruck. Das Kofferraumvolumen liegt praxisnah bei rund 300 Litern, die Rückbank ist im Verhältnis 60:40 teilbar.


Fahrverhalten und Dynamik

Das Fahrwerk nutzt vorne MacPherson-Federbeine und hinten eine Verbundlenkerachse – leicht, robust und auf die Batteriegewichte abgestimmt. Der niedrige Schwerpunkt verleiht dem Wagen Stabilität, auch bei schneller Kurvenfahrt. Die Lenkung ist direkt und präzise, das Einlenkverhalten spontan, ohne nervös zu wirken.

Das e-Pedal erleichtert den Stadtverkehr deutlich. Rekuperationsstufen sind fein abgestimmt, der Übergang zur mechanischen Bremse bleibt linear. Auf der Autobahn wirkt der Micra EV ruhig, Wind- und Abrollgeräusche sind gut gedämmt. In der Stadt fährt er leise und kontrolliert, auf der Landstraße präzise und kalkulierbar.

Im Segmentvergleich wirkt der Micra EV weniger sportiv als ein Peugeot e-208, dafür effizienter und akustisch zurückhaltender. Gegenüber Corsa Electric punktet er mit Ladeleistung und Assistenzumfang. Das Gesamtpaket zielt klar auf Gelassenheit und Effizienz statt auf Showeffekte.

Sicherheit und Assistenzsysteme

Der Nissan Micra EV setzt auf das aktuelle Paket der Nissan Intelligent Mobility. Serienmäßig an Bord sind Spurhalteassistent, Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, Verkehrszeichenerkennung und adaptiver Tempomat. Je nach Ausstattung kommen Toter-Winkel-Warner, Querverkehrswarner hinten, Müdigkeitsüberwachung und 360-Grad-Kamera hinzu.

Optional steht ProPilot zur Verfügung – teilautonome Spurführung mit Abstands- und Geschwindigkeitsregelung. Das System arbeitet zurückhaltend, greift aber im Stau oder auf langen Etappen spürbar entlastend ein. Passive Sicherheit umfasst eine hochfeste Fahrgastzelle, sieben Airbags und ein im Unterboden geschütztes Batteriegehäuse mit Crashabsorption.

Die CMF-BEV-Struktur ist auf aktuelle Euro-NCAP-Anforderungen ausgelegt. Bei einem Aufprall trennt ein Sicherheitsrelais den Hochvoltkreis in Millisekunden. Wartungsrelevante Hochvoltkomponenten sind so positioniert, dass sie im Schadensfall leicht inspiziert werden können.

Alltag, Reichweite und Ladepraxis

Im Alltag überzeugt der Micra EV mit praxisnaher Reichweite und reibungsloser Ladeplanung. In der Stadt sind über 400 Kilometer realistisch, auf Landstraße und Autobahn pendeln sich Werte um 330–360 Kilometer ein – abhängig von Temperatur und Tempo. Die Wärmepumpe stabilisiert den Energiebedarf im Winter.

Fahrmodi Eco und Normal verändern Gaspedalkennlinie und Rekuperation. Eco priorisiert Reichweite und sanfte Leistungsabgabe, Normal nutzt das volle Drehmoment. Die Navigationsführung berücksichtigt Ladestopps und bevorzugte Schnelllader, inklusive Vorkonditionierung der Batterie bei aktiver Routenplanung.

Für Pendler sind Betriebskosten ein Schlüsselargument. Kein Ölwechsel, kaum Verschleißteile, längere Serviceintervalle – das senkt die Gesamtkosten über die Haltedauer spürbar. Zusätzlich reduzieren Rekuperation und e-Pedal den Bremsenverschleiß.

Produktion und Nachhaltigkeit

Die Fertigung des Micra EV ist in den europäischen Elektro-Hubs der Allianz vorgesehen, inklusive Batteriemontage über Partner innerhalb des EU-Liefernetzes. Kurze Lieferwege senken CO₂-Emissionen in der Produktion. Die Plattform ist auf einen hohen Anteil recycelbarer Materialien ausgelegt.

Die Batterieeinheiten sind für Second-Life-Anwendungen vorbereitet. Zellmodule lassen sich für stationäre Speicherlösungen weiterverwenden, bevor sie dem Recycling zugeführt werden. Ziel ist ein geschlossener Materialkreislauf über die Laufzeit des Fahrzeugs hinaus.

Preis, Marktstart und Positionierung

Der Marktstart ist für 2025 geplant. Der Einstiegspreis soll zwischen 25.000 und 27.000 Euro liegen. Damit greift der Micra EV direkt Wettbewerber wie Peugeot e-208, Opel Corsa Electric und den kommenden VW ID.2 an.

Zwei Hauptvarianten sind vorgesehen: Basis mit 40-kWh-Akku und „Performance“ mit 52-kWh-Batterie und stärkerem Motor. Beide kommen mit 11-kW-Onboard-Lader und CCS-Schnellladeanschluss. Optional erweitern Ausstattungspakete Komfort, Assistenz und Infotainment.

Mit dem Micra EV schließt Nissan die Lücke zwischen Einstiegs-E-Fahrzeugen und größeren Modellen wie dem Leaf. Der Fokus liegt auf Effizienz, Stabilität und echtem Alltagsnutzen – nicht auf Überfluss, sondern auf Substanz.

Maserati MC20 - Vogelperspektive

Nissan Micra EV
Nissan Micra EV – Heck- und Seitenansicht

Charakter und Schlussbild

Der Nissan Micra EV zeigt, dass Zukunft im Kleinwagensegment nicht laut sein muss. Er kombiniert Reichweite, Ladeleistung und Assistenz auf Augenhöhe mit größeren Klassen – konzentriert, präzise, bezahlbar.

Seine Stärke liegt in der Balance: Technik, die funktioniert, ein Design ohne Effekthascherei und ein Fahrgefühl, das Vertrauen schafft. Kein Experiment, sondern ein sauber kalkulierter Schritt in die elektrische Kompaktklasse.

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