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Maserati Quattroporte MY22

Form folgt Funktion, ohne Ausnahme

Wie definiert sich Luxus, wenn Leistung nicht mehr genügt? Wo endet Komfort und wo beginnt Charakter? Was macht eine Luxus-Sportlimousine zu einem Maserati?

Diese Fragen führen direkt zum Quattroporte MY22, der sechsten Generation einer Baureihe, die seit Jahrzehnten als Ausdruck italienischer Ingenieurhaltung gilt. Gebaut im traditionsreichen Werk Mirafiori bei Turin, verbindet der Quattroporte MY22 Handwerk mit Technologie und setzt Maseratis Anspruch fort, automobile Eleganz mit technischer Präzision zu verbinden.

Maserati MC20 - Vogelperspektive

Maserati Quattroporte MY22
Maserati Quattroporte MY22 – Front- und Seitenansicht in voller Fahrt

Das Modelljahr 2022 markiert die jüngste Weiterentwicklung dieser Limousine. Die Linienführung wurde geschärft, die Elektronik modernisiert und das Fahrwerk überarbeitet. Das Ergebnis ist kein Sprung in neue Segmente, sondern eine klare Fokussierung auf Maseratis Stärken: kraftvolle Antriebe, lineares Fahrverhalten und ein Design, das sich konsequent aus Funktion ableitet.

Mit 5,26 Metern Länge, fast zwei Metern Breite und 1,48 Metern Höhe hat der Quattroporte MY22 imposante Dimensionen. Sein Radstand von 3,17 Metern schafft Raumverhältnisse, die sowohl für den Fahrer als auch die Passagiere überdurchschnittlich großzügig ausfallen. Trotz eines Leergewichts von knapp 1,9 Tonnen bleibt die Limousine agil, was auf die Kombination aus Leichtbau und adaptiver Fahrwerkssteuerung zurückzuführen ist.

Die Produktion folgt klaren Qualitätsstandards. In Mirafiori entsteht jedes Fahrzeug unter Handarbeit und computergestützter Präzision. Maserati nutzt Aluminiumkomponenten für Strukturteile, kombiniert mit hochfestem Stahl und modernen Verbundwerkstoffen. Die Montageprozesse sind auf Balance zwischen Flexibilität und Genauigkeit ausgelegt.

Maserati positioniert den Quattroporte MY22 als Fahrzeug zwischen Sportwagen und Reiselimousine. Seine technische Basis dient als Fundament für verschiedene Motorisierungen, die das Spektrum von kultiviert bis kompromisslos abdecken.

Karosserie und Fahrzeugdaten

Die Karosserie des Quattroporte MY22 zeigt klassische Proportionen, umgesetzt in moderner Aerodynamik. Die Front trägt den typischen Maserati-Grill mit vertikalen Streben, flankiert von adaptiven LED-Matrix-Scheinwerfern. Der lange Vorderbau betont die Motorarchitektur, während das abfallende Heck dem Luftfluss folgt. Jedes Detail erfüllt aerodynamische Anforderungen, nicht dekorative Zwecke.

Mit 5.262 Millimetern Länge und 1.948 Millimetern Breite wirkt der Quattroporte auf der Straße präsent, aber nicht überzeichnet. Die flache Dachlinie senkt den Luftwiderstand, die flächenbündigen Türen reduzieren Verwirbelungen. Der cw-Wert liegt im Segmentvergleich auf gutem Niveau, was sich positiv auf Verbrauch und Geräuschverhalten auswirkt.

Die Struktur kombiniert Aluminium für Motorhaube, Türen und Kotflügel mit Stahl im Unterbodenbereich. Diese Bauweise erhöht die Crashstabilität, ohne das Gewicht unverhältnismäßig zu steigern. Türen und Hauben schließen präzise, die Spaltmaße liegen im Toleranzbereich von Sportwagenstandards.

Das Fahrwerk nutzt eine Doppelquerlenker-Vorderachse und eine Multilenker-Hinterachse. Ergänzt durch die adaptive Skyhook-Dämpfung reguliert das System permanent die Federcharakteristik und reagiert auf Fahrbahnunebenheiten innerhalb von Millisekunden. Der Quattroporte bleibt damit sowohl auf Autobahnabschnitten als auch auf Landstraßen kontrolliert.

Das Kofferraumvolumen beträgt 530 Liter, der Tank fasst 80 Liter. Diese Werte verdeutlichen, dass der Quattroporte MY22 trotz sportlicher Orientierung auch als Langstreckenfahrzeug ausgelegt bleibt.

Maserati MC20 - Vogelperspektive

Maserati Quattroporte MY22
Maserati Quattroporte MY22 – Markenlogo Frontansicht

Motorisierung und Antrieb

Die Modellreihe umfasst drei Motorvarianten, die sich in Charakter und Antriebsart unterscheiden. Alle Aggregate sind Biturbo-Triebwerke mit Zylinderbankwinkeln von 90 Grad, konstruiert für lineare Leistungsentfaltung. Die Kraftübertragung erfolgt über eine 8-Gang-Automatik von ZF, die mit adaptiver Logik auf Fahrstil und Drehmoment reagiert.

Die Basisversion GT nutzt einen 3,0-Liter-V6 mit 350 PS und 500 Newtonmetern Drehmoment. Der Motor beschleunigt die Limousine in 5,5 Sekunden auf 100 km/h und erreicht 270 km/h Spitze. Diese Auslegung zielt auf kultivierte Performance und gleichmäßige Kraftentfaltung bei moderatem Verbrauch.

Im Quattroporte Modena kommt derselbe Motor in einer optimierten Version zum Einsatz. 430 PS und 580 Newtonmeter Drehmoment sorgen für mehr Reserven, die Beschleunigung liegt bei 5,0 Sekunden auf 100 km/h. Der Allradantrieb Q4 verteilt die Leistung variabel zwischen Vorder- und Hinterachse und stellt auch bei Nässe stabile Traktion sicher.

Der Trofeo trägt den 3,8-Liter-V8 mit 580 PS und 730 Newtonmetern Drehmoment. Dieses Aggregat liefert Spitzenleistung bei konstanter thermischer Stabilität. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 326 km/h, der Standardsprint endet nach 4,5 Sekunden. Hier zeigt sich Maseratis Motorsport-Erfahrung deutlich.

Alle Motoren arbeiten mit Twinturbo-Aufladung, Direkteinspritzung und variabler Ventilsteuerung. Das Ansprechverhalten bleibt spontan, die Leistungsentfaltung homogen. Die Getriebesteuerung wechselt Schaltpunkte in Millisekunden und hält den Gangwechselvorgang praktisch unterbrechungsfrei.

Ausstattungsvarianten im Detail

Der Quattroporte MY22 wird in drei klar definierten Linien angeboten. Die GT-Version setzt auf Komfort und dezente Eleganz. 19-Zoll-Leichtmetallräder, Chromakzente und eine hochwertige Standardausstattung betonen die klassische Interpretation der Limousine. Diese Variante zielt auf Fahrer, die Wert auf Understatement und Reisequalität legen.

Die Modena-Ausführung stellt den sportlicheren Pol dar. 20-Zoll-Räder, markantere Stoßfänger, tiefergelegtes Fahrwerk und Allradantrieb prägen die Optik und Dynamik. Innen bestimmen Sportsitze, Aluminiumapplikationen und ein spezifisches Lenkrad die Atmosphäre. Der Modena ist technisch und visuell das ausgewogenste Modell der Reihe.

Der Trofeo orientiert sich vollständig an Performance. 21-Zoll-Räder, Carbon-Akzente, rote Bremssättel und ein sportliches Aerodynamikpaket unterscheiden ihn optisch. Das Interieur verwendet exklusive Materialien, verstärkten Seitenhalt und ein Layout, das den Fahrer stärker ins Zentrum rückt.

Maserati erlaubt über das Individualisierungsprogramm eine nahezu unbegrenzte Konfiguration von Lacken, Lederarten und Ziermaterialien. Diese Anpassungsoptionen entsprechen dem Segmentanspruch einer Luxus-Sportlimousine.

Die Unterschiede zwischen den Varianten liegen weniger in der Ausstattungstiefe als im Charakter. GT für Langstrecke, Modena für Alltag mit Ambition, Trofeo für maximale Performance.

Technologie und Assistenz

Das Infotainmentsystem basiert auf Android Automotive OS und wird über einen 10,1-Zoll-Touchscreen gesteuert. Die Bedienoberfläche reagiert schnell und klar strukturiert, mit direkten Menüs für Navigation, Medien und Klima. Apple CarPlay und Android Auto sind kabellos integriert.


Das digitale Kombiinstrument visualisiert Geschwindigkeit, Verbrauch, Antrieb und Fahrmodi in hoher Auflösung. Alle Anzeigen sind logisch angeordnet und blendfrei ablesbar. Updates erfolgen Over-the-Air, womit das System zukunftsfähig bleibt.

Zur Sicherheitsausstattung gehören Spurhalteassistent, Notbremsfunktion, Verkehrszeichenerkennung, adaptiver Tempomat mit Stop-&-Go-Funktion, Totwinkelüberwachung und ein 360-Grad-Kamerasystem. Damit erfüllt der Quattroporte MY22 Level-2-Anforderungen im Fahrerassistenzbereich.

Das Fahrwerk integriert die elektronische Stabilitätsregelung mit der adaptiven Dämpfersteuerung. Die Bremsanlage stammt von Brembo und arbeitet mit Vierkolben-Sätteln vorn und hinten. Die Bremsbalance bleibt auch bei hohen Temperaturen konstant.

Das Integrated Vehicle Control-System analysiert Längs- und Querkräfte in Echtzeit. Die Steuerung greift fein abgestimmt ein, um Fahrstabilität und Agilität zu erhalten, ohne das natürliche Lenkgefühl zu beeinflussen.

Innenraum und Komfort

Im Innenraum zeigt der Quattroporte MY22 handwerkliche Präzision. Die Materialien variieren je nach Ausführung zwischen Leder, Zegna-Stoffen, offenporigem Holz und gebürstetem Aluminium. Die Verarbeitung liegt auf hohem Niveau, sichtbare Schrauben oder Kunststoffkanten sucht man vergeblich.

Die Sitze sind elektrisch verstellbar, beheizbar und optional belüftet. Ihre Form bietet langen Fahrten Stabilität, ohne Härte zu erzeugen. Der Fond profitiert vom Radstand und ermöglicht großzügige Beinfreiheit, auf Wunsch mit separater Klimazone und Executive-Paket.

Die Geräuschdämmung erreicht durch doppelte Verglasung und gezielte Dämmzonen eine hohe Laufruhe. Selbst bei Autobahngeschwindigkeit bleibt der Geräuschpegel niedrig, was die Langstreckentauglichkeit unterstreicht.

Das Bowers & Wilkins-Soundsystem mit 15 Lautsprechern und 1.280 Watt Leistung erzeugt ein präzises Klangbild. Alternativ steht ein Harman Kardon-System zur Verfügung. Beide Varianten fügen sich unauffällig in die Innenarchitektur ein.

Ablagen, USB-Anschlüsse und induktive Lademöglichkeiten sind integriert, aber dezent positioniert. Der Innenraum bleibt damit klar und funktional, ohne technologische Überfrachtung.

Fahrverhalten und Dynamik

Der Quattroporte MY22 bewegt sich präzise und ausgewogen. Die elektromechanische Lenkung vermittelt direkte Rückmeldung, das Fahrwerk reagiert sensibel. Die Skyhook-Dämpfung passt sich kontinuierlich an Geschwindigkeit und Untergrund an.

In der Praxis bedeutet das kontrollierte Bewegungen bei hoher Stabilität. Selbst auf unebenem Asphalt bleibt die Struktur ruhig. Auf schnellen Autobahnpassagen liegt der Wagen neutral, in Kurven lenkt er spontan ein.

Die Antriebe arbeiten linear, ohne Drehmomentüberhang. Der V6 zeigt sich elastisch, der V8 liefert konstanten Schub bis in hohe Drehzahlen. Die Getriebeabstimmung hält den Motor im idealen Drehmomentbereich.

Im Corsa-Modus reagiert der Wagen direkter. Gasannahme, Schaltpunkte und Dämpferhärte verändern sich spürbar. Der Quattroporte bleibt dennoch berechenbar, was ihn auf langen Fahrten entspannt und auf kurvigen Strecken engagiert wirken lässt.

Das Zusammenspiel aus Gewicht, Radstand und Antriebskonfiguration erzeugt ein Fahrgefühl, das zwischen Reiselimousine und Sportwagen liegt. Die Balance zwischen Komfort und Dynamik bleibt Maseratis technisches Kernthema.

Preis, Marktumfeld und Perspektive

Der Einstiegspreis für den Quattroporte GT liegt bei etwa 122.000 Euro, der Modena beginnt bei rund 136.000 Euro, der Trofeo startet oberhalb von 170.000 Euro. Diese Staffelung spiegelt Leistung, Ausstattung und Exklusivität wider.


Im Wettbewerbsumfeld trifft der Maserati Quattroporte MY22 auf Audi A8, BMW 7er und Mercedes S-Klasse. Während diese Modelle technologisch dominieren, setzt Maserati auf Individualität, Design und akustische Präsenz. Der Quattroporte zielt weniger auf Flottenkunden als auf erfahrene Fahrer mit klarer Präferenz für Charakterfahrzeuge.

Die Lieferzeiten hängen von der Personalisierung ab. Serienkonfigurationen sind binnen weniger Monate verfügbar, maßgefertigte Modelle benötigen längere Produktionszyklen. Maserati produziert weiterhin in kontrollierten Stückzahlen, um Exklusivität zu sichern.

Der Wiederverkaufswert bleibt stabil, besonders bei V8-Varianten. Der Quattroporte MY22 gilt unter Kennern als ausgereifte Generation mit hoher technischer Standfestigkeit und modernem Interieurstandard.

Maserati MC20 - Vogelperspektive

Maserati Quattroporte MY22
Maserati Quattroporte MY22 – Front- und Seitenansicht leichte Vogelperspektive

Für Maserati markiert dieses Modell eine Phase der Konsolidierung. Keine Experimente, keine Übergangstechnik, sondern verfeinerte Mechanik und solide Elektronik. Der Quattroporte MY22 steht für italienische Ingenieursarbeit, die sich durch Präzision, Materialqualität und kontrollierte Kraft definiert.

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