Kia Tasman
Kia stellt mit dem Tasman einen Pick-up auf die Räder, der ohne Zierde auskommt und auf Einsatz getrimmt ist.
Der Auftritt wirkt kantig, geradlinig und zweckorientiert. Der Name zielt auf Robustheit und Eigenständigkeit. Die Produktbotschaft richtet sich an Nutzer, die Ergebnisse erwarten und keinen Auftritt benötigen.
Der Tasman tritt gegen etablierte Größen an und nimmt diese Aufgabe ohne Schonraum an. Die Positionierung konzentriert sich auf Arbeit, Transport und tägliche Belastung. Das Fahrzeug versteht sich als Werkzeug mit Reserven. Die Marke öffnet damit eine neue Bühne jenseits des bekannten Familienfokus.
Kia koppelt die Einführung an klare Zielmärkte mit hoher Pick-up-Akzeptanz. Der Start erfolgt in Regionen mit harter Beanspruchung und realen Lastenprofilen. Die Plattform dient als Basis für weitere Ausbaustufen. Die Strategie setzt auf Substanz statt Dekor.
Design mit Nutzwert
Die Karosserie steht aufrecht und vermittelt Präsenz. Die Front nutzt eine markante Lichtsignatur und stabile Flächen. Die Linienführung verzichtet auf Spielereien und fokussiert Funktion. Die Proportionen weisen klar auf Kabine vorn und Ladefläche hinten.
Der Aufbau wirkt robust und klar gegliedert. Breite Radhäuser und definierte Kanten geben Orientierung beim Rangieren. Die Stoßfänger sind nutzorientiert ausgeführt und arbeiten als echte Schutz- und Trittflächen. Die Sichtachsen unterstützen den Fahrer in engem Umfeld.
Aerodynamische Effekte sind auf Nutzfahrzeugniveau optimiert. Verkleidete Bereiche reduzieren Verwirbelungen an Unterboden und Pritsche. Die Beleuchtung setzt auf gute Erkennbarkeit und klare Konturen. Der optische Auftritt bleibt unabhängig von Ausstattungslinie eindeutig.
Maße, Gewicht, Proportion
Der Tasman misst rund 5,40 Meter in der Länge und etwa 1,93 Meter in der Breite. Die Höhe liegt je nach Ausführung bei ungefähr 1,87 Meter. Der Radstand beträgt rund 3,20 Meter und schafft Platz in Kabine und Pritsche. Die Silhouette orientiert sich an funktionalen Full-Size-Layouts der mittleren Klasse.
Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei etwa 3,2 Tonnen. Die Auslegung zielt auf hohe Zuladung und konstante Stabilität. Die Achslastverteilung adressiert Arbeitsprofile mit Werkzeug, Materialien und Anhängerbetrieb. Die Kabine bietet Platz für fünf Personen mit realer Beinfreiheit.
Die Türöffnungen sind groß dimensioniert und erleichtern den Einstieg mit Arbeitskleidung. Die Dachlinie hält Kopffreiheit für großgewachsene Nutzer. Die Abmessungen unterstützen eine ruhige Spurführung auf langen Etappen. Das Fahrzeugprofil bleibt dennoch in Parkhöhen vieler Gewerbehöfe praktikabel.
Ladefläche und Zuladung
Die Pritsche folgt einem rechteckigen Grundriss mit nutzbaren Wänden. Verzurrpunkte sitzen an belastbaren Positionen mit guter Erreichbarkeit. Die Ladeklappe trägt Last und dient als Arbeitskante. Die Oberfläche nimmt Schläge und Abrieb ohne Raschschäden hin.
Die Zuladung liegt je nach Version bei über 1.000 Kilogramm. Der Aufbau verträgt punktuelle Lasten durch Maschinen, Paletten oder Schüttgut. Zubehör wie Hardtop, Rollo oder Trennwände erweitert den Anwendungsbereich. Die Elektrik stellt Anschlüsse für Werkzeug und Licht bereit.
Beladung mit Stapler gelingt über die volle Breite. Die Beleuchtung der Ladefläche sichert Ordnung in der Dämmerung. Gummimatten und Wannen schützen den Boden vor Öl, Sand und Split. Das System arbeitet alltagstauglich auf Baustellen und auf dem Hof.
Fahrwerk und Bodenfreiheit
Vorn arbeitet eine Einzelradaufhängung, hinten eine robuste Blattfederachse. Die Abstimmung zielt auf Stabilität mit Last und Ruhe ohne Last. Dämpfer und Anschläge sind auf Wiederholbelastung ausgelegt. Der Aufbau bleibt unter Queranregungen berechenbar.
Die Bodenfreiheit liegt je nach Bereifung zwischen rund 210 und 230 Millimetern. Rampen- und Böschungswinkel erreichen praxistaugliche Werte für Forstwege und Baustelleneinfahrten. Unterfahrschutz lässt sich je nach Paket ergänzen. Das Chassis bleibt auch bei Schotterpassagen kontrollierbar.
Die Lenkung vermittelt klare Rückmeldungen und unterstützt präzise Korrekturen. Schlaglöcher und Querfugen filtert das System ohne Nachschwingen. Die Reifenwahl richtet sich nach Profil: Straße, All Terrain oder Geländeeinsatz. Die Kombination erzeugt ein sattes, nüchternes Fahrgefühl.
Antrieb, Getriebe, Traktion
Der Tasman bedient unterschiedliche Einsatzprofile mit Hinterrad- oder Allradantrieb. Die Allradlösung integriert eine Untersetzung für langsame Passagen. Die Kraftverteilung bleibt transparent und kontrollierbar. Der Fahrer erhält Traktion ohne künstliche Effekte.
Eine Achtgang-Automatik schaltet situationsgerecht und hält das Drehmoment in arbeitsfähigen Bereichen. Die manuelle Sechsgang-Schaltung bietet kurze Wege und klare Rastung. Beide Varianten unterstützen Anhängerbetrieb und niedrige Rangiergeschwindigkeiten. Die Kühlkreisläufe adressieren thermische Lasten unter Zug.
Die Pedalabstimmung erlaubt fein dosierte Anfahrvorgänge an Rampen. Sperrfunktionen und Assistenzlogik stabilisieren den Geradeauslauf mit Trailer. Die Hinterachse bleibt unter Last spurtreu. Das System spielt seine Stärken bei schwerem Gerät und Bergungsarbeit aus.
Bremsen und Stabilität
Die Bremsanlage dimensioniert sich auf Nutzlast und Gespann. Der Druckpunkt bleibt definiert, auch nach wiederholter Verzögerung mit Gewicht. Die Anlage hält thermische Spitzen in langen Gefällen. Die Auslegung unterstützt kontrollierte Bremswege auf wechselnden Untergründen.
Elektronische Stabilitätsprogramme greifen früh und klar. Die Eingriffe bleiben berechenbar und helfen, Lastwechsel sauber abzufangen. Die Trailer-Stabilisierung nimmt Schwingungen schnell aus dem System. Der Fahrer behält eine direkte Rückmeldung am Lenkrad.
Die Rekuperation steht je nach Ausstattung als Ergänzung zur hydraulischen Bremse bereit. Der Effekt entlastet die Anlage im Teilbetrieb. Die Abstimmung verhindert Ruckmomente im Zugverband. Das Resultat ist ein ruhiger, belastbarer Bremsvorgang.
Innenraum und Ergonomie
Die Kabine orientiert sich an klarer Bedienlogik und harten Tagesabläufen. Große Schalter und griffige Oberflächen unterstützen Bedienung mit Handschuhen. Die Sitzpolsterung bleibt straff und langstreckentauglich. Ablageflächen sind tief und rutscharm ausgeführt.
Die zweite Reihe bietet reale Bein- und Kopffreiheit. Die Bank lässt sich hochklappen und gibt Stauraum frei. Unterflurfächer mit Deckel sichern Werkzeug, Gurte und Kleinteile. ISOFIX-Punkte erhöhen Familieneignung im Alltag.
Die Geräuschdämmung erreicht Pkw-Niveau über große Geschwindigkeitsbereiche. Windgeräusche bleiben moderat und Motorgeräusche treten zurück. Die Klimatisierung arbeitet mit physischen Tasten und reagiert schnell. Die Nachtbeleuchtung setzt auf zurückhaltende Konturen.
Infotainment und Assistenz
Ein digitales Kombiinstrument liefert klare Daten zu Last, Temperatur und Reichweite. Der zentrale Touchscreen bündelt Navigation, Medien und Fahrzeugfunktionen. Smartphone-Integration steht seriennah bereit. Over-the-Air-Updates halten Software und Karten frisch.
Assistenzsysteme beginnen mit Notbremsfunktion, Spurhaltehilfe und Berganfahrunterstützung. Höhere Linien fügen adaptiven Tempomat, Spurfolge, Querverkehrswarner und 360-Grad-Kamera hinzu. Trailer-Assistenten erleichtern Rangieren mit dynamischen Hilfslinien. Die Bedienung bleibt nachvollziehbar und menütiefenarm.
USB-C-Ports vorn und hinten versorgen Geräte mit Leistung. Kabelloses Laden hält Smartphones im Zugriff. Kameras liefern saubere Bilder bei Regen und Dämmerung. Die Systemarchitektur lässt spätere Funktionspakete zu.
Sicherheit und Struktur
Sechs Airbags und ein stabiler Rohbau bilden die Basis. Hochfeste Stähle erhöhen Torsionssteifigkeit und Insassenschutz. Energiepfade leiten Lasten kontrolliert in den Rahmen. Die Batteriekomponenten sitzen geschützt außerhalb der Crashzonen.
Sensorfusion kombiniert Kamera-, Radar- und Ultraschallsignale. Die Algorithmen erkennen Hindernisse, Fahrzeuge und Querobjekte. Warnungen erfolgen früh und eindeutig. Eingriffe bleiben klar dosiert und wiederholbar.
Die Beleuchtung schafft Sichtweiten mit homogener Ausleuchtung. Rückfahr- und Arbeitsleuchten erhöhen Sicherheit auf Baustellen und auf dem Hof. Die Elektrik ist gegen Spritzwasser und Staub geschützt. Stecker und Dichtungen sind auf häufiges Kuppeln ausgelegt.
Varianten und Pakete
Die Basisvariante richtet sich an Gewerbe mit Fokus auf Langlebigkeit. Stahlfelgen, robuste Böden und reduzierter Zierrat halten Standzeiten niedrig. Komfort wächst stufenweise über Linien mit LED-Licht, Alurädern und hochwertigen Sitzen. Die Optionen decken Offroad, Komfort und Trailer ab.
Das Offroad-Paket bringt Unterfahrschutz, grobstollige Bereifung und verstärkte Dämpfer. Das Komfort-Paket ergänzt Klimaautomatik, Sitzheizung und erweiterte Assistenten. Das Anhänger-Paket integriert Ölkühler, Kupplung mit höherer Stützlast und Trailer-Stabilität. Zubehör wie Hardtops, Rollos und Werkzeugwannen schließt Lücken im Alltag.
Eine Einzelkabine erhöht die Ladeflächenlänge. Eine geplante Extended-Cab schafft Stauraum hinter den Vordersitzen. Die Doppelkabine bleibt der Allrounder für gemischte Profile. Jede Variante folgt einer klaren Logik ohne Redundanz.
Zielgruppen im Fokus
Handwerk, Bau und Landwirtschaft profitieren von Nutzwert und Durchhaltevermögen. Kommunale Flotten erhalten ein Paket aus Preis, Garantie und Ausstattung. Abseitig wohnende Privatnutzer nutzen die Zugkraft für Pferde- oder Bootsanhänger. Wochenendprojekte und Alltag verschmelzen zu einem Profil.
Die Ansprache konzentriert sich auf reale Anforderungen. Der Tasman adressiert Menschen mit Material, Terminen und Gelände im Kalender. Die Kaufentscheidung folgt TCO, Restwert und Verfügbarkeit. Image tritt hinter Einsatzfähigkeit zurück.
Die Garantiebedingungen stärken Kalkulierbarkeit. Ausfälle mindern die Wirtschaftlichkeit und erhalten daher Priorität in der Konstruktion. Servicepunkte und Teilelogistik entscheiden über Akzeptanz in Flotten. Die Plattform bildet die Grundlage für langfristige Nutzung.
Märkte, Preise, Timing
Der Rollout beginnt Anfang 2025 in Australien und Neuseeland. Weitere Stationen sind Südafrika, Südkorea und die Golfstaaten. Europa folgt gegen Ende 2025 mit Fokus auf Kernsegmente. Der Aufbau des Händlernetzes koppelt sich eng an Zielbranchen.
Die Nettopreise starten bei rund 39.000 Euro für einfache Hinterradvarianten. Allrad, Automatik und erweiterte Sicherheit heben den Preis über 50.000 Euro. Vollausstattung mit Offroad- und Trailer-Paket landet je nach Markt und Steuer jenseits von 55.000 Euro netto. Die Preisarchitektur orientiert sich an Ford Ranger und Toyota Hilux.
Förderungen und Flottenkonditionen bestimmen die reale Einstiegsschwelle. Leasingraten, Wartungsverträge und Versicherungspakete lenken die Entscheidung. Verfügbarkeit und Lieferzeit sichern Projekte mit engem Zeitplan. Die Markteinführung nutzt Erfahrungswerte aus den Erstländern.
Kritik und Potenzial
Die Blattfederachse liefert Tragkraft, fordert leer jedoch eine straffe Grundabstimmung. Die Geräuschkulisse bleibt niedrig, steigert sich unter grober Bereifung. Die Automatik arbeitet sauber, verlangt im Geländebetrieb ein Gefühl für Lastwechsel. Die manuelle Schaltung bringt Kontrolle, bindet den Fahrer jedoch stärker ein.
Der Innenraum wirkt solide und sachlich, erreicht jedoch nicht die Anmutung eines Premium-SUV. Die Infotainment-Logik bleibt klar, setzt jedoch auf konsequente Update-Pflege. Die Materialwahl hält Einsätzen stand, zeigt im Dauereinsatz jedoch Gebrauchsspuren. Die Sitzflächen sind langstreckentauglich, benötigen für extreme Schichten eine individuelle Polsterlösung.
Die Allradtechnik liefert Traktion mit Reserven, fordert jedoch die passende Reifenwahl. Die Ladefläche arbeitet effizient, benötigt bei häufigem Schüttgut eine hochwertige Wanne. Die Anhängerstabilität überzeugt, setzt jedoch korrektes Beladen voraus. Das Gesamtpaket entwickelt seine Stärken unter realen Lasten.
Stärken im Tagesgeschäft
Der Tasman transportiert Material, Menschen und Gerät in einem Fahrzeug. Die Kabine bleibt komfortabel und übersichtlich, auch bei nassem Wetter und Arbeitsschuhen. Die Pritsche organisiert Lasten ohne aufwendige Umbauten. Die Elektrik versorgt Werkzeuge und Beleuchtung zuverlässig.
Das Fahrwerk trägt Lasten und bleibt spurtreu. Die Lenkung arbeitet präzise im dichten Verkehr. Die Bremsanlage zeigt Reserven bei Gefälle und im Gespann. Die Assistenzsysteme entlasten ohne Bevormundung.
Die Kostenstruktur bleibt kalkulierbar über Laufzeit und Profil. Verschleißteile sind robust dimensioniert. Serviceintervalle orientieren sich an gewerblichen Zyklen. Die Plattform wirkt vorbereitet auf harte Einsatzjahre.
Ausblick und Einordnung
Der Tasman positioniert sich zwischen Preisattraktivität und moderner Technik. Die Abgrenzung zu Lifestyle-Pick-ups fällt klar aus. Die Zielgruppe erkennt die Handschrift eines Arbeitsgeräts mit Komfort. Die Marke gewinnt damit Profil in einer kernigen Disziplin.
Die Variantenstrategie erweitert den Spielraum für Branchen und Privatnutzer. Zubehör und Pakete schließen Bedarfslücken ohne Sonderbau. Die Software-Architektur hält Funktionen über die Laufzeit aktuell. Die Marktdaten aus Australien und Neuseeland liefern schnelle Lernkurven.
Die Einführung in Europa hängt an Verfügbarkeit, Service und Lieferfähigkeit. Flottenverträge und Vorführfahrzeuge entscheiden über Tempo. Restwerte folgen Akzeptanz im Gebrauchtmarkt. Die Weichen stehen auf substanzielles Wachstum ohne Umwege.