Honda Passport TrailSport
Mit dem Honda Passport TrailSport bringt der japanische Hersteller eine SUV-Variante auf den Markt, die auf klare Offroad-Tauglichkeit und funktionale Alltagseigenschaften setzt. Als robuste Alternative zum eleganteren CR-V positioniert sich der Passport deutlich kerniger. Honda baut mit dem TrailSport auf bewährte Technik und ergänzt sie durch gezielte Optimierungen für schweres Gelände.
Das Modell basiert auf dem bekannten Passport, wurde aber speziell für die TrailSport-Linie mit geänderten Dämpfern, All-Terrain-Reifen und zusätzlichen Karosserieverstärkungen ausgestattet. Honda verleiht dem SUV damit ein eigenständiges Profil, das auf Abenteuer abseits befestigter Straßen ausgelegt ist. Die Herkunft aus dem nordamerikanischen Markt zeigt sich in der Formensprache und im Leistungsanspruch.
Die TrailSport-Variante stellt den Mittelweg zwischen ziviler Straßenversion und kompromisslosem Offroader dar. Honda setzt damit auf Fahrer, die Funktion über Show stellen. Die Fertigung erfolgt im Werk in Lincoln, Alabama – ein Standort, der seit Jahren für SUV-Produktion im Konzern verantwortlich ist.
Mit dem Passport TrailSport zeigt Honda, dass Alltags-SUVs nicht weichgespült sein müssen. Der Schwerpunkt liegt auf praktischen Eigenschaften, hoher Traktion und mechanischer Zuverlässigkeit. Das Konzept spricht eine Zielgruppe an, die Wert auf Substanz und Ausdauer legt.
Maßgeschneidertes Format für jede Piste
Der Honda Passport TrailSport misst 4,83 Meter in der Länge, 1,99 Meter in der Breite und 1,84 Meter in der Höhe. Der Radstand beträgt 2,82 Meter, wodurch sich stabile Fahreigenschaften ergeben. Das Format eignet sich sowohl für längere Fahrten als auch für Offroad-Passagen mit engem Wendekreis.
Die Karosserie unterscheidet sich durch Schutzbeplankung, größere Spurbreite und schwarze Designelemente vom Standardmodell. Front- und Heckstoßfänger besitzen integrierte Unterfahrschutz-Optik. Dachreling, orangefarbene TrailSport-Logos und spezielle Felgen betonen den Offroad-Charakter optisch wie technisch.
Die Bodenfreiheit liegt bei rund 21 Zentimetern, was zusammen mit der Achsgeometrie für solide Böschungs- und Rampenwinkel sorgt. Die 18-Zoll-Räder mit General Grabber All-Terrain-Reifen sorgen für zusätzliche Traktion auf losen Untergründen. Honda nutzt bei der Karosserie aufgeschäumte Strukturteile zur Verstärkung kritischer Zonen.
Mit einem Leergewicht von etwa 1.950 Kilogramm bleibt der TrailSport innerhalb des für Mittelklasse-SUVs üblichen Rahmens. Die Zuglast beträgt 1.588 Kilogramm – ausreichend für mittelgroße Anhänger, Quads oder Campingtrailer. Die Außenproportionen erlauben flexible Nutzung im Gelände wie im Alltag.
V6-Kraft für Gelände und Straße
Der Honda Passport TrailSport wird von einem 3,5-Liter-V6-Saugmotor angetrieben. Das Aggregat liefert 280 PS und 355 Newtonmeter Drehmoment. Die Kraft wird über ein 9-Gang-Automatikgetriebe an alle vier Räder übertragen. Die Leistungsentfaltung erfolgt linear, mit Schwerpunkt auf gleichmäßige Durchzugskraft.
Das Allradsystem i-VTM4 verteilt die Antriebskraft situationsabhängig zwischen Vorder- und Hinterachse sowie zwischen den beiden Hinterrädern. Die Steuerung erfolgt elektronisch und passt sich dem jeweiligen Fahrmodus an. Der Trail-Modus optimiert Traktion auf Matsch, Sand und Steinen.
Eine Wandlerautomatik sorgt für ruhigen Antrieb in jedem Geschwindigkeitsbereich. Die Abstufung erlaubt verzögerungsfreies Schalten bei Steigungen oder bei Anhängerbetrieb. In Verbindung mit der elektronischen Bergabfahrhilfe kann der TrailSport auch in steilen Abschnitten kontrolliert bewegt werden.
Trotz des klassischen V6-Antriebs liegt der Verbrauch laut EPA bei rund 11,2 Litern auf 100 Kilometer kombiniert. Honda setzt auf bewährte Technik ohne Turboaufladung und legt Wert auf mechanische Robustheit. Der Antrieb wurde für Langstrecken und starke Beanspruchung konzipiert.
Unterschiede mit System
Die TrailSport-Version unterscheidet sich von anderen Passport-Varianten durch technische Anpassungen und ein klar umrissenes Ausstattungspaket. Dazu gehören spezielle Stoßdämpfer mit angepasster Dämpfungscharakteristik sowie stabilere Fahrwerksbuchsen. Die Spurweite wurde vorne wie hinten um 10 Millimeter erweitert.
Zur Ausstattung zählen Sitzheizung vorne, elektrische Sitzeinstellung mit Memory-Funktion, beheizbares Lenkrad, LED-Beleuchtung rundum sowie ein 8-Zoll-Touchscreen mit Apple CarPlay und Android Auto. Das Soundsystem kommt von Honda selbst und arbeitet mit sieben Lautsprechern.
Im Vergleich zur Elite-Version fehlen einige Luxusdetails wie Belüftungssitze oder ein Panorama-Schiebedach. Dafür punktet der TrailSport mit erhöhter Widerstandsfähigkeit im Einsatz abseits befestigter Wege. Gummierte Trittflächen, Schmutzfänger und leicht zu reinigende Oberflächen erleichtern die Pflege.
Ein farblich angepasstes Interieur mit orangefarbenen Nähten, TrailSport-Logos auf Kopfstützen und Fußmatten sowie ein überarbeiteter Armaturenträger sorgen für eigenständige Optik. Die Differenzierung ist klar erkennbar, ohne das Fahrzeug künstlich aufzurüsten.
Digitale Unterstützung für Offroad und Sicherheit
Der Honda Passport TrailSport ist mit einem vollständigen Paket an Assistenzsystemen ausgestattet. Das sogenannte Honda Sensing System umfasst unter anderem einen adaptiven Tempomaten, Spurhalteassistent, Kollisionswarnung mit Bremsautomatik sowie einen Verkehrszeichenerkenner.
Zusätzlich enthalten sind Toter-Winkel-Warner, Rückfahrkamera mit Querverkehrswarner sowie Parksensoren vorne und hinten. Die Systeme arbeiten verlässlich und wurden auf amerikanische Fahrbedingungen abgestimmt. Im Offroad-Modus bleiben kritische Funktionen aktiv, ohne den Fahrer zu bevormunden.
Das Infotainment basiert auf Hondas hauseigener Plattform mit Touchscreen und physischen Bedientasten. Die Integration von Apple CarPlay und Android Auto erfolgt kabelgebunden. Navigation, Audio, Telefonie und Fahrzeugdaten lassen sich zentral steuern. Die Menüführung ist logisch und reduziert.
Honda verzichtet auf Over-the-Air-Updates, setzt jedoch auf langfristige Systemstabilität. USB-Anschlüsse und ein kabelloses Ladepad sind serienmäßig. Die Konnektivitätsfunktionen entsprechen den Standards der Mittelklasse und erlauben auch lange Fahrten ohne technische Einschränkungen.
Funktionaler Innenraum mit klarem Layout
Der Innenraum des Honda Passport TrailSport orientiert sich an praktischer Nutzbarkeit. Die Sitzposition ist aufrecht, mit großzügiger Verstellmöglichkeit und guter Sicht. Alle Bedienelemente sind ergonomisch platziert. Materialien wirken robust, ohne auf hochwertiges Finish zu verzichten.
Das Ladevolumen beträgt 1.166 Liter hinter der zweiten Sitzreihe. Bei umgeklappten Rücksitzen wächst der Stauraum auf 2.206 Liter – ausreichend für Sportgeräte, Werkzeug oder Campingausrüstung. Unterflur-Stauräume und stabile Verzurrösen erhöhen die Flexibilität.
Die Rücksitze lassen sich per Hebel aus dem Kofferraum umklappen. Der Ladeboden bleibt dabei nahezu eben. Eine elektrische Heckklappe mit Annäherungssensor ist serienmäßig verbaut. Die Türöffnungen sind groß genug für den Einstieg mit Ausrüstung oder sperrigem Gepäck.
Im Fond steht ausreichend Platz für drei Erwachsene zur Verfügung. Belüftungsdüsen, USB-Ladeanschlüsse und Getränkehalter verbessern den Komfort auf langen Strecken. Die Sitzpolsterung bleibt auch bei Belastung formstabil. Geräuschniveau und Klimaautomatik wurden für heiße Regionen ausgelegt.
Balance zwischen Geländetauglichkeit und Langstrecke
Auf der Straße zeigt der Honda Passport TrailSport eine klare Ausrichtung auf Komfort und Traktion. Die Federung arbeitet weich, bleibt aber kontrolliert bei schnellen Richtungswechseln. Der V6 sorgt für gleichmäßige Kraftentfaltung, ohne zu aggressiv einzusetzen.
Im Gelände profitiert der TrailSport vom variablen Allradantrieb und den grobstolligen Reifen. Das System reagiert frühzeitig auf Schlupf und verteilt das Drehmoment drehzahlgesteuert. Die Bodenfreiheit erlaubt problemlos Fahrten über steinige Wege oder verschlammte Waldpfade.
Auf Langstrecken überzeugt der TrailSport durch stabile Geradeausfahrt, bequeme Sitze und leise Fahrweise. Das hohe Gewicht wird durch den kräftigen Antrieb kompensiert. Lenkung und Bremse bleiben präzise – auch bei voller Beladung oder Anhängerbetrieb.
Die Abstimmung vermeidet harte Dämpfung und bietet gute Rückmeldung. Im Stadtverkehr bleibt das Fahrzeug trotz seiner Größe handhabbar. Die Übersicht wird durch die hohe Sitzposition und die Rückfahrkamera verbessert. Wankbewegungen in Kurven sind gering und gut kontrollierbar.
Preisstruktur und Wettbewerbsumfeld
Der Honda Passport TrailSport startet in den USA bei rund 44.000 US-Dollar. Inklusive optionaler Pakete und Zubehör liegt der Endpreis bei etwa 47.000 Dollar. In Europa ist das Modell aktuell nicht erhältlich, was es zu einem Nischenfahrzeug für Reimporteure macht.
Im direkten Wettbewerbsumfeld bewegen sich Modelle wie der Toyota 4Runner, Ford Edge oder Subaru Outback Wilderness. Der TrailSport punktet mit klarer Ausstattung, bewährtem Antrieb und hoher Verarbeitungsqualität. Der Fokus liegt auf Haltbarkeit und Vielseitigkeit.
Honda nutzt den TrailSport, um sich im Offroad-orientierten Mittelklasse-Segment zu etablieren. Die Kombination aus klassischen SUV-Tugenden und praxistauglicher Ausstattung wird im nordamerikanischen Markt gut angenommen. Händlerberichte sprechen von stabiler Nachfrage.
Die Perspektive für den TrailSport hängt vom weiteren Ausbau der TrailSport-Linie ab. Honda plant, das Label auch auf andere Modelle auszuweiten. Der Passport bleibt als robustes Alltags- und Freizeitfahrzeug eine feste Größe mit klarer Zielgruppe.