Fiat Grande Panda
Fiat Grande Panda – ein Name, der 2025 nicht nur in den Ohren der Fiat-Fans klingelt, sondern auch für frischen Wind in der Welt der Kleinwagen und Mini-SUVs sorgt. Warum? Weil der Grande Panda genau das Auto ist, das der Markt in seiner Klasse gebraucht hat. Sparsam, clever und mit einem Preis „Bella Italia“.
Doch was steckt wirklich in diesem neuen Flitzer?


Die Rückkehr ins Jahr 2025
Rückblende: In den frühen 2000ern war der Fiat Panda nicht nur ein Kassenschlager, sondern vor allem ein Alltagsheld – praktisch, günstig und einfach sympathisch. Die Konkurrenz im Kleinwagensegment wurde aber immer härter, und Fiat entschied sich zunächst, dem Panda keine größere Bühne mehr zu geben.
Doch 2025 wagt Fiat den Schritt zurück – mit einem Modell, das den Panda nicht nur vergrößert, sondern ihn gleich in die Liga der Mini-SUVs hebt. Eine kluge Entscheidung, denn das Segment boomt, und mit dem Grande Panda zeigt Fiat, dass sie die Zeichen der Zeit verstanden haben.
Design und Ausstattung
Was fällt zuerst auf? Der Grande Panda präsentiert sich mit einem kantig-modernen Design, das keine halben Sachen macht. Die Front wirkt selbstbewusst: Scharf geschnittene LED-Scheinwerfer ziehen den Blick direkt auf die markante Haube, während der breite Kühlergrill den Eindruck vermittelt, dass dieser Kleine durchaus bereit ist, sich gegen die Großen zu behaupten.
Die Seitenlinie? Robust, schnell muskulös, ohne dabei überladen zu wirken. Das Heck mit seinen aufrecht stehenden Rückleuchten verleiht ihm einen Hauch von Range Rover Evoque – natürlich in italienischer Interpretation.
Maße und Platzangebot
Mit einer Länge von 4,05 Metern und einer Breite von 1,78 Metern ist der Grande Panda im Vergleich zum klassischen Panda deutlich gewachsen. Gleichzeitig bleibt er mit einer Höhe von 1,65 Metern und einer Bodenfreiheit von 18 Zentimetern kompakt genug, um in der Stadt genauso wie auf kurvigen Landstraßen eine gute Figur zu machen. Der Kofferraum fasst solide 450 Liter – genug für den Wochenendeinkauf, den Kurzurlaub oder den Sportausflug.
Motoren: Hybrid und Elektro
Fiat setzt beim Grande Panda voll auf nachhaltige Antriebe – ein notwendiger Schritt, um mit den aktuellen Anforderungen und Wettbewerbern mitzuhalten. Zwei Motorvarianten stehen zur Auswahl:
• Mild-Hybrid:
Der 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 70 PS wird von einem 48-Volt-Elektromotor unterstützt. Der Hybrid überzeugt vor allem im Stop-and-Go-Verkehr durch seine Effizienz und senkt den Verbrauch auf knapp 4,5 Liter pro 100 Kilometer. Perfekt für Pendler, die ein günstiges und zuverlässiges Fahrzeug suchen.
• Voll-Elektrisch:
Der Grande Panda als Elektrofahrzeug bietet einen 120-PS-Elektromotor mit einer Reichweite von bis zu 320 Kilometern. Das Aufladen dauert an einer Schnellladestation (DC) etwa 35 Minuten, um die Batterie auf 80 % zu bringen. Für die heimische Wallbox muss man mit rund 6 Stunden Ladezeit rechnen. Fiat macht damit deutlich, dass sie auch im elektrischen Zeitalter mitspielen wollen.
Fahrgefühl:
Der Hybrid glänzt durch eine angenehm weiche Beschleunigung und ein unaufgeregtes Handling. Die elektrische Version punktet hingegen mit ihrer Dynamik – der Elektromotor sorgt für eine direkte Kraftentfaltung, die das Fahrerlebnis angenehm spritzig macht. Kritisch anzumerken ist jedoch, dass die Federung des Grande Panda auf unebenen Straßen recht straff ausfällt. Wer Komfort sucht, wird hier leichte Abstriche machen müssen.
Innenraum: Praktisch, aber nicht luxuriös
Der Innenraum des Grande Panda ist – typisch Fiat – klar strukturiert. Die Materialien sind solide, aber ohne großen Luxus. Viel Hartplastik, das jedoch sauber verarbeitet ist, dominiert das Cockpit. Dafür gibt es im Vergleich zum Vorgänger einige technische Highlights:
• Infotainment:
Ein 10-Zoll-Touchscreen dominiert die Mittelkonsole und ist kompatibel mit Apple CarPlay und Android Auto. Die Menüführung ist einfach, die Grafik solide – hier gibt es keine Überraschungen, aber auch keine großen Schwächen.
• Sicherheit:
Mit Features wie Spurhalteassistent, Notbremsassistent und einem adaptiven Tempomat ist der Grande Panda auf dem neuesten Stand. Optional kann man ihn auch mit einem 360-Grad-Kamerasystem ausstatten.
•Sitzkomfort:
Die Sitze sind ausreichend gepolstert und bieten eine gute Seitenführung – ideal für längere Fahrten, auch wenn die Verstellmöglichkeiten eher begrenzt sind.
Insgesamt bleibt der Innenraum eher funktional als extravagant. Aber wer ein bezahlbares Mini-SUV sucht, wird damit gut klarkommen.
Kosten vs. Nutzen
Fiat setzt den Einstiegspreis für den Grande Panda Hybrid bei rund 18.500 Euro an. Die elektrische Variante beginnt bei 27.000 Euro. Das Mag auf den ersten Blick hoch erscheinen, doch man bekommt dafür ein gut ausgestattetes Fahrzeug, das im Alltag überzeugt. Besonders die Hybrid-Version dürfte viele Käufer ansprechen, die ein kostengünstiges und sparsames Fahrzeug suchen.
Im Vergleich zu Konkurrenten wie dem Hyundai Kona oder dem VW T-Cross ist der Grande Panda preislich konkurrenzfähig. Die Elektrovariante bleibt allerdings eine Frage des persönlichen Bedarfs: Wer oft und lange Strecken fährt, könnte mit der Reichweite und den Ladezeiten an seine Grenzen stoßen.


Der Fiat Grande Panda – Klein, aber oho
Der Fiat Grande Panda ist kein Auto für alle, aber eines, das viele Bedürfnisse im Kleinwagen- und Mini-SUV-Segment abdeckt. Mit seinem mutigen Design, nachhaltigen Antrieben und einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis setzt Fiat 2025 ein Statement. Schwächen wie die straffe Federung oder die eher einfache Innenraumgestaltung trüben das Gesamtbild nur minimal.
Wer ein kompaktes Fahrzeug mit Charakter und cleveren Features sucht, das sowohl für den Alltag als auch für kleine Abenteuer taugt, sollte den Grande Panda definitiv in Betracht ziehen. Der kleine Italiener ist zurück – und das mit ordentlich Biss!
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