BMW iX3 neue Klasse
Wenn BMW von der Neuen Klasse spricht, geht es um weit mehr als eine Plattform. Es ist ein Bekenntnis zu einer neuen Denkweise – präzise, elektrisch, digital.
Der BMW iX3 ist das erste Serienfahrzeug, das auf dieser Architektur basiert. Er markiert den Anfang einer Linie, die Elektromobilität nicht als Übergang, sondern als Zukunftsstandard versteht.
Die „Neue Klasse“ steht für einen technischen Neubeginn: 800-Volt-System, hochintegrierte Antriebseinheiten, modulare Batteriearchitektur, softwaregesteuerte Fahrdynamik. Im Werk Debrecen in Ungarn läuft 2025 die Produktion an – CO₂-neutral, automatisiert und mit digitaler Qualitätskontrolle in Echtzeit. Der iX3 ist damit das sichtbare Symbol dieser neuen industriellen Ära.
Die technische Basis wurde von Grund auf neu gedacht. Der SUV lädt mit bis zu 270 kW, sprintet in knapp sechs Sekunden auf 100 und kommt – je nach Ausstattung – bis zu 600 Kilometer weit. Jedes Modul ist auf Effizienz optimiert, jedes System auf Leistung ausgelegt.
BMW nutzt die Neue Klasse als Fundament für die kommenden zehn Jahre. Der iX3 steht dabei am Anfang einer ganzen Reihe elektrischer Modelle, die auf derselben Architektur aufbauen. Limousine, Touring, SUV – alles auf einer Basis, alles mit einem Ziel: elektrische Leistung ohne Kompromiss.
Design mit Haltung und Klarheit
Der BMW iX3 trägt ein Design, das nicht laut werden muss, um Präsenz zu zeigen. Die Front wirkt geschlossen und kraftvoll, die Doppelnieren leuchten als präzise Kontur. Klare Linien, reduzierte Flächen und aerodynamische Präzision ersetzen jede überflüssige Geste.
Mit 4,75 Metern Länge, 1,90 Metern Breite und 1,65 Metern Höhe steht der SUV kompakt, aber muskulös auf der Straße. Der Radstand von 2,89 Metern sorgt für Stabilität und Raum, die kurzen Überhänge für Dynamik. Der cw-Wert von 0,26 zeigt, wie sehr jede Kante auf Effizienz abgestimmt ist.
Die Silhouette zieht sich wie ein sauberer Schnitt von der Front bis zum Heck. Flächenbündige Türgriffe, versenkte Scheibenrahmen und eine fast glatte Unterbodenstruktur senken Luftwiderstand und Geräuschpegel. Am Heck betonen horizontale LED-Streifen die Breite, während der Dachspoiler sanft in die Karosserie fließt.
Das Materialkonzept folgt Funktion und Gewicht. Aluminium, hochfester Stahl und gezielte Carbon-Elemente an den Säulen verbessern Steifigkeit, senken aber das Gewicht. Das Ergebnis ist ein SUV, der optisch massiv wirkt, aber technisch auf Leichtigkeit ausgelegt ist.
Antrieb mit elektrischer Präzision
Im BMW iX3 arbeitet die sechste Generation der eDrive-Technologie. Motor, Leistungselektronik und Getriebe verschmelzen zu einer Einheit, die Leistung ohne Reibungsverluste abruft. In der Basisversion liegen 210 kW (286 PS) an, die Allradvariante xDrive bringt bis zu 250 kW (340 PS). Das maximale Drehmoment von 490 Nm steht ab der ersten Umdrehung zur Verfügung.
Von null auf hundert in 5,6 Sekunden, elektronisch abgeregelt bei 180 km/h. Doch Zahlen erzählen nur einen Teil der Geschichte. Entscheidend ist, wie sich der Schub anfühlt – linear, konstant, druckvoll. Kein Zucken, kein Nachschwingen. Nur Kraft, die sofort da ist.
Die Batterie setzt auf das neue Rundzellenformat mit 46 Millimetern Durchmesser. Sie liefert 20 Prozent mehr Energiedichte, ist leichter und effizienter im Thermomanagement. Das 800-Volt-System sorgt für hohe Ladegeschwindigkeit, die Kühlung arbeitet flüssiggeregelt mit minimalem Energieverlust.
Das gesamte System ist auf Zukunft ausgelegt. Der iX3 kann bidirektional laden, Strom ins Hausnetz einspeisen oder andere Geräte versorgen. Die Technik ist robust, modular und auf kommende Zellgenerationen vorbereitet.
Innenraum – digital, klar, souverän
Der Innenraum des BMW iX3 ist keine Neuinterpretation, sondern ein Neubau. Der Blick fällt auf das Panoramic Vision Display, das sich über die gesamte Frontscheibe zieht. Informationen erscheinen dort, wo sie hingehören: in der Sichtlinie. Ergänzt wird das System durch ein Curved Display mit zwei hochauflösenden Screens, die sich nahtlos ins Armaturenbrett einfügen.
Das iDrive System der neunten Generation basiert auf einer neuen, cloudbasierten Software. Es reagiert auf Sprache, Gesten oder Berührung. Updates erfolgen drahtlos, Funktionen können nachgerüstet werden. Alles bleibt präzise, intuitiv und schnell.
Die Materialien folgen einer klaren Idee: Nachhaltigkeit ohne Kompromisse beim Komfort. Veganza-Sitzbezüge, recycelte Oberflächen, Metalle aus Sekundäraluminium. Optional Naturleder mit Olivenblattgerbung. Nichts wirkt überladen, alles wirkt aufgeräumt und durchdacht.
Mit 525 Litern Kofferraumvolumen und bis zu 1.600 Litern bei umgeklappten Rücksitzen bleibt der SUV alltagstauglich. Die Sitzposition ist tief und sportlich, die Rundumsicht breit. Der Innenraum fühlt sich ruhig an – nicht steril, sondern konzentriert.
Technologie, Assistenz und Vernetzung
Der iX3 nutzt eine komplett neue Elektronikarchitektur. Eine zentrale Recheneinheit steuert Antrieb, Assistenz, Kommunikation und Infotainment. Das reduziert Komplexität, erhöht Reaktionsgeschwindigkeit und legt die Basis für automatisiertes Fahren.
Das Operating System 9 bringt volle Vernetzung mit Google-Diensten, Echtzeitnavigation und App-Integration. Das Fahrzeug kommuniziert permanent mit der Cloud, gleicht Daten zu Verkehr, Wetter und Energiepreisen ab und passt Routen automatisch an.
Die Sicherheitssysteme arbeiten mit modernsten Sensoren und Kameras. Adaptive Geschwindigkeitsregelung, Spurführung, Kreuzungserkennung und Parkautomatik gehören zur Grundausstattung. Der Parkassistent merkt sich Manöver und wiederholt sie auf Knopfdruck.
Das Beleuchtungssystem nutzt Matrix-LEDs mit dynamischer Fernlichtsteuerung. Das Fahrzeug erkennt Gegenverkehr, blendet gezielt ab und passt den Lichtkegel in Sekundenbruchteilen an. So bleibt die Sicht konstant klar, auch bei Nachtfahrten auf der Autobahn.
Fahrgefühl und Dynamik
Der BMW iX3 bewegt sich kontrolliert, präzise und leise. Die neue Achsgeometrie – Doppelquerlenker vorn, Fünflenker hinten – bringt Stabilität und Rückmeldung. Das Gewicht liegt tief im Fahrzeugboden, was dem SUV ein fast sportliches Handling verleiht.
Die adaptive Dämpferregelung reagiert auf jeden Untergrund. Auf der Landstraße bleibt der Wagen straff, in der Stadt geschmeidig. Das elektronische Stabilitätssystem verteilt die Antriebskraft stufenlos zwischen Vorder- und Hinterachse – blitzschnell, vorausschauend, kontrolliert.
Im One-Pedal-Modus fährt der iX3 fast lautlos. Gas geben, lupfen, rekuperieren – alles fließend. Wer es sportlicher will, aktiviert den Dynamic Mode und spürt, wie der Antrieb spontan anspricht. Kein Geräusch, nur Bewegung.
Das Zusammenspiel von Antrieb, Gewichtsbalance und Akustikdämmung macht den Unterschied. Der SUV fährt souverän, aber nicht weich. Präzise, aber nicht hart. Es fühlt sich nach Technik an, nicht nach Effizienz – und genau das ist sein Charakter.
Preis, Varianten und Marktrolle
Der Marktstart ist für Mitte 2025 geplant. Der Einstiegspreis liegt bei rund 70.000 Euro, je nach Ausstattung und Batteriegröße. Die Allradversion liegt etwas höher, dafür mit mehr Leistung und größerem Aktionsradius.
BMW positioniert den iX3 zwischen iX1 und iX – also im Kern des Premium-SUV-Markts. Damit zielt er auf Fahrer, die Reichweite, Technik und Qualität suchen, aber kein überdimensioniertes Fahrzeug wollen.
Zur Markteinführung stehen zwei Leistungsstufen zur Verfügung. Später folgen Langstrecken-Modelle mit optimierten Zellen und verfeinerter Ladeleistung. Die Fertigung in Debrecen ermöglicht schnelle Skalierung – ein entscheidender Vorteil im Wettbewerb.
Über das BMW Charging Network hat der iX3 Zugang zu über 500.000 Ladepunkten weltweit. Das Ladesystem erkennt automatisch kompatible Stationen, plant Zwischenstopps und rechnet transparent ab.
Nachhaltigkeit als Systemprinzip
BMW setzt mit der Neuen Klasse auf ein geschlossenes Nachhaltigkeitsmodell. Aluminium, Stahl und Kunststoffe stammen zu großen Teilen aus Recyclingkreisläufen. Die Produktion läuft mit erneuerbarer Energie und zertifizierten Lieferketten.
Das Batteriedesign ist auf Demontage ausgelegt. Rohstoffe wie Nickel, Kobalt und Lithium werden wiederverwendet. Das reduziert den CO₂-Fußabdruck der Batterieproduktion deutlich.
Im Innenraum kommen recycelte Stoffe, vegane Bezüge und wasserbasierte Lacke zum Einsatz. Selbst die Klimaanlage nutzt ein Kältemittel auf CO₂-Basis. Das gesamte Fahrzeug ist darauf ausgelegt, Ressourcen zu schonen – technisch, nicht symbolisch.
BMW dokumentiert alle Rohstoffwege digital. Jeder Werkstoff lässt sich bis zur Quelle zurückverfolgen. Damit wird Nachhaltigkeit messbar, überprüfbar und langfristig steuerbar.
Zukunft und Weiterentwicklung
Der BMW iX3 ist mehr als ein Modell – er ist der erste Baustein einer Strategie. Bis 2030 sollen die meisten BMW-Baureihen auf der Neuen Klasse basieren. Das System ist modular, skalierbar und für kommende Batterie- und Softwaregenerationen vorbereitet.
Die Architektur unterstützt künftig Level-3-Automatisierung. Updates werden drahtlos aktiviert, neue Funktionen lassen sich freischalten. Das Fahrzeug wächst digital mit.
BMW arbeitet parallel an Feststoffbatterien, die ab 2030 in Serie gehen sollen. Sie versprechen 30 Prozent mehr Reichweite und noch schnellere Ladezeiten. Der iX3 ist für diesen Übergang konstruktiv vorbereitet.
Die Neue Klasse markiert den Beginn einer Phase, in der elektrische Mobilität selbstverständlich wird. Der iX3 ist das erste sichtbare Resultat – technisch präzise, leise kraftvoll, zukunftsfähig bis ins Detail.